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Berlin: Kai Wegner redet über Görlitzer Park – Polizei erstaunt


Minderjährige Opfer?
Prostitution im Brennpunkt Görli: Polizei widerspricht Wegner

Von t-online, pb

Aktualisiert am 13.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Berlins Regierender Bürgermeister mit Polizisten (Archivfoto): Der CDU-Mann fällt mit einer Aussage auf.Vergrößern des BildesBerlins Regierender Bürgermeister mit Polizisten (Archivfoto): Der CDU-Mann fällt mit einer Aussage auf. (Quelle: Stefan Zeitz)
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Die Zustände im Görlitzer Park erregen die Gemüter in Berlin. Bürgermeister Wegner fällt mit einer Aussage auf – die auch die Polizei überrascht.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) schläft offenbar schlecht. Grund sind ihm zufolge die Zustände im Görlitzer Park in Kreuzberg. Jedoch ist fraglich, ob auch alles so stimmt, worüber sich der CDU-Politiker öffentlichkeitswirksam sorgt.

Der "Tagesspiegel" berichtet, dass die Berliner Polizei einer Aussage des Regierenden Bürgermeisters über den Görli, so wird der Park auch im Volksmund genannt, widerspricht – ein eher ungewöhnlicher Vorgang.

Wegner hatte in der vergangenen Woche in einem Interview mit der Zeitung erklärt: "Ich will auch nicht länger ertragen, dass dort (im Görlitzer Park) 14-jährige Mädchen von Drogendealern abhängig gemacht und in die Prostitution getrieben werden. Dieser Zustand lässt mich schlecht schlafen."

Uneinigkeit zwischen Polizei und Bürgermeister

Nun sagte die Polizei der Zeitung, dass dem zuständigen Kriminalkommissariat keine Fälle vorliegen, die an das erinnern, was Wegner offenbar schlaflose Nächte bereitet.

Woher Wegner die Fälle kennen will, von denen selbst die Polizei vor Ort angeblich nichts weiß, war zunächst fraglich. Auf Nachfrage von t-online teilte eine Sprecherin des Regierenden Bürgermeisters mit, Wegner habe die Information, es gebe Drogendealer, die minderjährige Mädchen abhängig machen und in die Prostitution treiben, von der Polizei. Nun steht Aussage gegen Aussage.

Sicherheit im Görlitzer Park: Mehr Videoüberwachung soll kommen

Der CDU-Politiker hat den Görlitzer Park, der als einer der Kriminalitätshotspots der Hauptstadt gilt, in den vergangenen Wochen in den Fokus seiner Politik gerückt. Dort sei die Zahl der Straftaten "inakzeptabel", so Wegner. Der Park ist vor allem wegen vieler Drogendealer regelmäßig in den Schlagzeilen. Im Juli kam es dort zu einer Gruppenvergewaltigung einer Frau. Im Anschluss wurden mehrere Personen festgenommen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Der Park sei ein "Symbol für falsch verstandene Toleranz", sagte Wegner in dem Interview. Damit sei "jetzt Schluss". Indirekt kritisierte er damit die Grünen, die im Bezirk regieren und die dortigen Dealer, die fast alle Flüchtlinge aus Afrika sind, nicht aus dem Park vertreiben wollen, sondern nur zu mehr Zurückhaltung mahnten.

Im Görlitzer Park soll nun bald ein neues Sicherheitskonzept gelten: Dazu zählen abschließbare Eingänge, Videoüberwachung in bestimmten Bereichen und mehr Beleuchtung.

Verwendete Quellen
  • tagesspiegel.de: Berliner Polizei widerspricht Wegner: Keine Erkenntnisse zu minderjährigen Prostituierten im Görlitzer Park
  • t-online.de: Videoüberwachung und abschließbare Tore – nicht nur im Görlitzer Park
  • Nachrichtenagentur dpa
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