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"Letzte Generation" in Berlin: Bolt sperrt Klimakleber für Mietwagen


"Letzte Generation" in Berlin
Verkehr ausgebremst: Mietwagenfirma sperrt Klimakleber

  • Nils Heidemann
Von Nils Heidemann

Aktualisiert am 30.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Aktivisten kleben an dem Autoreifen eines Pkw: Mehrere Mietwagenunternehmen haben sich zu den Aktionen der "Letzten Generation" geäußert.Vergrößern des Bildes
Aktivisten kleben an dem Reifen eines Pkw: Mehrere Mietwagenunternehmen haben sich zu den Aktionen der "Letzten Generation" geäußert. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa)

Aktivisten der "Letzten Generation" nutzen erneut Mietwagen für ihre Blockade. Bei den betroffenen Firmen kommt das nicht gut an.

Die "Letzte Generation" ist mit ihren Aktionen seit Mitte September abermals in Berlin aktiv. Sie blockieren Straßen, rufen zu Protestmärschen auf oder besprühen das Brandenburger Tor mit Farbe. Am Donnerstag nahmen sie die Autobahnen der Hauptstadt ins Visier – und bremsten den Verkehr an mehreren Stellen auf der A100 aus.

Dazu nutzten sie Mietwagen. "Die Autos bremsten ab, kamen zum Stillstand und Protestierende in orangen Warnwesten stiegen aus den angemieteten Wägen. Mit zwei verbliebenen Fahrzeugen und festgeklebt an den Asphalt blockierten die Protestierenden die komplette Breite der Autobahnfahrspur", teilt die "Letzte Generation" selbst in einer Mitteilung mit. Dieses Vorgehen bemühte die Gruppe in Berlin bereits mehrfach im Frühjahr. Auf Fotos ist zu sehen, wie zwei Aktivisten ihre Hände an die Reifen der von ihnen gemieteten Autos geklebt haben.

Das betroffene Unternehmen Bolt findet das nicht witzig. "Wir verurteilen den Missbrauch unserer Fahrzeuge", sagte Pressesprecher Jan Kronenberger zu t-online. Die Aktionen würden sowohl Verkehr als auch Menschen in Gefahr bringen. "Die Aktivisten werden unverzüglich auf unserer Plattform gesperrt", so Kronenberger weiter. Für mögliche Kosten müssten die Klimakleber aufkommen.

Aktivisten ketten sich mit Metallklemmen an Autos

Auch die Unternehmen Sixt, Miles und ShareNow verurteilen die Blockaden von Straßen und anderen Verkehrswegen. Sie teilen auf Nachfrage ebenfalls mit, dass Personen, die ihre Fahrzeuge zweckentfremden, im Nachgang für eine erneute Anmietung gesperrt würden. Außerdem müssten diese Personen für etwaige Kosten aufkommen.

Die Aktivisten klebten sich am Donnerstag nicht nur an die Reifen, sondern mit ihren Händen auch unter den Fahrzeugen fest. Zudem ketteten sich einige mit Metallklemmen an Teile der Mietwagen. An anderen Orten blockierten Aktivisten mit Sitzblockaden eine Reihe von Auffahrten zur Berliner Stadtautobahn. Es bildeten sich teilweise Staus. Nach Polizeiangaben wurde die letzte Blockade gegen 11.15 Uhr aufgelöst. Rund 300 Beamte waren im Einsatz.

Verwendete Quellen
  • Anfragen an Bolt, Sixt, Miles und ShareNow
  • "Letzte Generation": Mitteilung vom 28. September 2023 (per Mail)
  • x.com: Tweets der Polizei Berlin
  • Mit Informationen der Nachrichtenagenturen dpa und afp
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