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Bei Berlin: Bürgermeister von Kleinmachnow will Wildschweine erschießen lassen


Sie verwüsten Vorgärten
Wildschweinplage: Bürgermeister will Tiere abschießen lassen

Von dpa, nhe

Aktualisiert am 06.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Wildschweine und eine kaputte Rasenfläche: In Kleinmachnow sorgen die Tiere für Verwüstung.Vergrößern des BildesWildschweine und eine kaputte Rasenfläche: In Kleinmachnow sorgen die Tiere für Verwüstung. (Quelle: Thomas Roemert/dpa)
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Wildschweine vor den Haustüren Kleinmachnows sorgen für Verunsicherung. Werden die Tiere im Ort nun zum Abschuss freigegeben?

Nach Anwohner-Protesten will der Bürgermeister von Kleinmachnow südlich von Berlin mit dem Landkreis nach einer Lösung suchen, um die Zahl der Wildschweine zu verringern. Er will von der Unteren Jagdbehörde eine Ausnahmegenehmigung für einen Wildschwein-Abschuss in der Ortschaft bekommen. Das sagte Rathauschef Michael Grubert (SPD) der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Freitag.

Bürger sollen in einem Gespräch mit der Jagdbehörde des Landkreises möglichst Anfang November ihre Sorgen und Nöte vortragen können. Bewohner übergaben am Donnerstagabend in der Gemeindevertretung eine Sammlung mit rund 300 Unterschriften an den Bürgermeister. Sie forderten ihn auf, mehr gegen die Zunahme von Wildschweinen zu unternehmen.

Wildschweine verwüsten Beete und Vorgärten

"Zwar sind Wildschweine keine Raubtiere wie beispielsweise Löwen, aber es sind Wildtiere, deren Verhalten oft nicht wirklich vorhersehbar ist", heißt es in dem Beschwerdebrief an den Bürgermeister. Demnach graben die Tiere Vorgärten um, verwüsten Beete auf ihrer Nahrungssuche und suhlen sich tagsüber auf einem Kinderspielplatz. Mehr über den Brief der Bürger lesen Sie hier.

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Für eine Jagd und den Abschuss von Wild innerhalb befriedeter Bezirke, also Ortschaften, ist wegen der Sicherheitsrisiken allerdings eine Sondererlaubnis nötig. Bislang habe die Jagdbehörde eine solche Genehmigung abgelehnt, sagte Grubert. Es habe geheißen, "die Bedrohungslage sieht man noch nicht so groß". Nun wolle er einen neuen Versuch für eine Erlaubnis unternehmen.

"Haben mehr Wildschweine als in den Jahren zuvor"

Die Gemeinde arbeite zusammen mit den Jagdpächtern an einem Konzept, um die Zahl der Tiere zu verringern, dies sei aber kein leichtes Unterfangen, betonte Grubert. "Umsetzen lassen sich Wildschweine nicht. Sollen wir sie in den Bayerischen Wald fahren? Die würden sich auch freuen dort."

"Wir haben mehr Wildschweine als in den letzten Jahren", sagte Grubert. Dies sei eine Folge des Klimawandels, da es aufgrund milder gewordener Winter mehr Nachwuchs gebe. 70 Wildschweine sind Grubert zufolge im vergangenen Jagdjahr in Kleinmachnows Grüngürtel und in Waldgebieten geschossen worden, etwa 20 mehr als im Jagdjahr zuvor.

Außerdem seien 30 Waschbären erlegt worden. "Das ist das nächste Problem", sagte der Bürgermeister zu den Pelztieren, die sich in Brandenburg ausbreiten.

Im Juli hatte die Gemeinde bereits mit einem Wildschwein zu tun, welches zwei Tage versehentlich als Löwe gesucht wurde. Die Jagd nach dem Phantom sorgte international für Schlagzeilen. Das Einsatzprotokoll gibt einen Einblick hinter die Kulissen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • t-online.de: "Wildschweinplage in Kleinmachnow ist 'gravierend'"
  • t-online.de: "So ofrt wurde die vermeintliche Berliner Löwin gesichtet"
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