Eine Woche nach Freistellung Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Baustadtrat Kevin Hönicke

Der Baustadtrat von Berlin-Lichtenberg, Kevin Hönicke, wurde am 16. Oktober freigestellt. Nun wird gegen ihn ermittelt.
Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Kevin Hönicke (SPD) wegen des Verdachts des Verrats von Dienstgeheimnissen. Das bestätigte eine Sprecherin am Dienstag dem rbb. Weitere Einzelheiten seien Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
In einer Pressemitteilung der SPD Lichtenberg, die Hönicke selbst auf X (vormals Twitter) teilte, heißt es, er sei bereit, mit den Ermittlungsbehörden vollumfänglich zu kooperieren. "Was ihm genau vorgeworfen wird, ist immer noch unklar, sodass es ihm nicht möglich ist, sich zu dem Vorwurf zu äußern", heißt es in der Mitteilung.
- Lesen Sie hier, wie Hönicke auf seine Freistellung reagierte.
Hönicke reagiert auf Ermittlungsverfahren
In dem Schreiben wird auch Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU), von dem das Entlassungsschreiben an Hönicke stammt, namentlich erwähnt. Schaefer habe Hönicke die Gründe für die Freistellung bis heute nicht erläutert. Damit habe er weiterhin keine Möglichkeit, sich zu verteidigen, schreibt die SPD Lichtenberg.
Schaefer teilte rbb mit, dass auch er sich zu laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nicht äußern könne. Kevin Hönicke veröffentlichte daraufhin auf X eine Stellungnahme zum Ermittlungsverfahren.
"Auch wenn es sich gerade anders anfühlt, aber gerade als Kind, welches in der DDR geboren ist: Ich vertraue dem Rechtsstaat und glaube an Gerechtigkeit, für welche ich schon seit Grundschulzeiten auch gegen Obrigkeiten aufgestanden bin. Aber für mich zählt jetzt einzig: Kooperation und Aufklärung", so Hönicke.
- twitter.com: Post von @KevinHoenicke
- rbb24.de: "Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Lichtenbergs Baustadtrat Hönicke"