U8 in Berlin: Strecke zwischen Alexanderplatz und Osloer Straße gesperrt

Fast einen Monat lang fahren auf einem großen Teil der Berliner U8 keine Züge. Das dürfte sich auf den gesamten öffentlichen Nahverkehr auswirken.

Fahrgäste der Berliner U-Bahn müssen sich ab Montag auf starke Einschränkungen einstellen. Denn ab dem 20. November wird ein großer Teil der Strecke der U-Bahnlinie 8 wochenlang gesperrt. Zwischen den Bahnhöfen Osloer Straße und Alexanderplatz verkehren dann keine Züge mehr. Die Sperrung wird nach Angaben der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bis Sonntag, den 17. Dezember andauern. Zwischen den Bahnhöfen Osloer Straße und der nördlichen Endhaltestelle der U8, dem Bahnhof Wittenau, verkehren in dieser Zeit Bahnen nur im Sieben-Minuten-Takt.

Zwischen Osloer Straße und Alexanderplatz soll in dem knappen Monat ein Ersatzverkehr mit Bussen fahren. Der U8-Bahnhof Weinmeisterstraße wird laut BVG allerdings nicht von diesem Ersatzverkehr bedient. Alternativ fahren die Busse die Haltestellen U Rosenthaler Platz und U Rosa-Luxemburg-Platz an.

Bauarbeiten sind Grund für Sperrung

Grund für die lange Sperrung ist laut BVG die grundlegende Erneuerung einer Gleisverbindung zwischen den Bahnhöfen Voltastraße und Bernauer Straße. "Solche Gleisverbindungen schaffen mehr Möglichkeiten zum Gleiswechsel und machen den Betrieb damit – vor allem in Störungsfällen oder auch bei zukünftigen Baumaßnahmen – merklich flexibler", heißt es in der Pressemitteilung.

Die Sperrung auf der ohnehin meist sehr vollen U-Bahnlinie 8 dürfte Folgen für den gesamten öffentlichen Nahverkehr der Hauptstadt haben, da Fahrgäste auf andere Linien ausweichen müssen und damit dort die Auslastung erhöhen. Erst kürzlich hatte es in Berlin wegen anderer Bauarbeiten erhebliche Einschränkungen im S-Bahnverkehr gegeben, als zwischen Ostbahnhof und Friedrichstraße keine S-Bahnen fuhren.