Fürstenwalde: 13-Jähriger bricht in Schwimmbad zusammen und stirbt

Ein 13-jähriger Junge stirbt beim Besuch eines Schwimmbades in Fürstenwalde. Warum ist der Junge ums Leben gekommen?

Ein schrecklicher Unfall ereignete sich im Freizeitbad Schwapp in Fürstenwalde. Ein 13-jähriger Junge starb dort am 8. Januar. Er soll am Montagabend mit einem Sportverein dort gewesen sein. Das berichtet die Märkische Oderzeitung (MOZ).

Polizeisprecher Roland Kamenz bestätigte am Dienstag gegenüber der MOZ, dass die Einsatzkräfte nichts mehr für den Jungen hätten tun konnten. Es habe sich aber nicht um einen Badeunfall gehandelt. Der Junge sei bisherigen Erkenntnissen zufolge aus dem Wasser gestiegen und zusammengebrochen.

• Das ist nicht das erste tragische Unglück, das im Schwapp passiert. Lesen Sie hier, was sich im Juli 2021 dort zugetragen hat.

Fremdverschulden nicht ausgeschlossen

Ricarda Böhme, Oberstaatsanwältin und Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder), teilte t-online auf Anfrage mit, dass aufgrund des Todesfalls eine sogenannte Todesermittlungssache eingeleitet worden sei.

"Es wurde die Sektion des Leichnams beim Amtsgericht Frankfurt (Oder) beantragt, weil sich aufgrund des jugendlichen Alters fremdes Verschulden am Tod nicht zweifelsfrei ausschließen ließ", so Böhme.

Laut MOZ sei ein Notfallseelsorger ins Schwimmbad gekommen, um Zeugen und Angehörige zu betreuen. "Wir haben die anwesenden Gäste hinausgebeten, da haben auch alle sehr verständnisvoll reagiert", sagte Carsten Schulze, der Geschäftsführer der Bürgerhaus GmbH. Er ist für die Verkehrssicherungspflicht im Freizeitbad Schwapp verantwortlich.

Was der Todesfall für das Freizeitbad bedeute, könne Schulze noch nicht sagen. "Wir müssen selbst erst einmal verstehen, was da passiert ist", sagte er der MOZ.