Berlin und Brandenburg: Zeugnisvergabe finden trotz der Streiks im ÖPNV statt

Kurz vor dem Wochenende werden in Berlin die Zeugnisse vergeben. Wegen des Streiks der BVG ist die Vergabe in der Hauptstadt schon eher möglich.

Die Zeugnisvergabe an den Schulen in Berlin und Brandenburg ist durch die angekündigten Streiks im öffentlichen Dienst nicht gefährdet. Die eigentlich für Freitag geplante Vergabe der Halbjahreszeugnisse kann auch bereits am Donnerstag erfolgen. Darauf wiesen die zuständigen Behörden in beiden Ländern am Dienstagabend hin.

Nach Angaben der Berliner Schulverwaltung betrifft die Regelung auch alle Unterlagen, die für den Übergang in die weiterführenden Schulen benötigt werden. Die Entscheidung liege im Ermessen der Schulleitung. Der Unterricht finde am Donnerstag trotz Zeugnisausgabe planmäßig statt. Für Freitag müssen Grundschulen und Primarstufen der Gemeinschaftsschulen sowie Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt eine Betreuung sicherstellen.

Zeugnisvergabe steht bevor: Sorgentelefon kann genutzt werden

Die Schulbehörde in der Hauptstadt weist darauf hin, dass auch das Sorgentelefon wieder angeboten wird. Die Mitarbeitenden stehen aufgrund des BVG-Streiks an zwei Tagen für Eltern und Schüler zur Verfügung. Wegen schlechter Noten zu schimpfen, bringe niemandem etwas, so Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie in Berlin. "Was vielmehr hilft, sind ruhige und zugewandte Gespräche, um gemeinsam die Ursachen zu verstehen und Lösungen zu finden", so die 40-Jährige. Mehr Informationen zu dem Sorgentelefon gibt es hier.

Auch für die rund 317.000 Schülerinnen und Schüler an 938 Schulen in Brandenburg sind die Halbjahreszeugnisse am Freitag geplant. Aufgrund der zu erwartenden Beeinträchtigungen im Schülerverkehr kann jede Schule laut Ministerium aber selbst entscheiden, ob die Zeugnisausgabe bereits in der letzten planmäßigen Unterrichtsstunde am Donnerstag erfolgt. Letzter Schultag bleibt Freitag. Schülerinnen und Schüler, die auf den öffentlichen Personenverkehr angewiesen sind und absehbar nicht die Schule besuchen können, erhalten Lernaufgaben von ihren Lehrkräften zur Bearbeitung.