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Berlin: Messerangriffe, Körperverletzungen und Einbrüche nahmen 2023 zu


Kriminalstatistik für Berlin
Mehr Messerstraftaten, weniger Mord und Totschlag

Von t-online, ChD

06.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Person mit Messer in der Hand (Symbolbild): Im vergangenen Jahr gab es mehr Körperverletzungen in Berlin.Vergrößern des Bildes
Person mit Messer in der Hand (Symbolbild): Im vergangenen Jahr gab es mehr Körperverletzungen in Berlin. (Quelle: IMAGO/Malte Ossowski/SVEN SIMON)

Die Polizei hat ihre Kriminalstatistik für das Jahr 2023 veröffentlicht. Das Ergebnis: Die Zahl der Straftaten in Berlin nimmt in einigen Bereichen stark zu.

Die neue polizeiliche Kriminalstatistik für Berlin ist veröffentlicht. Darin stellt die Behörde die verschiedenen Delikte, ausgewählte Angaben zu den Tätern und Opfern sowie ihr Verhältnis zu den Vorjahreszahlen dar. Zwar ist die Anzahl der Straftaten zuletzt wieder gestiegen – doch es gab auch einen Zuwachs der aufgeklärten Fälle.

536.679 Straftaten wurden in Berlin 2023 verzeichnet. Das sind 16.870 Fälle mehr als 2022 und entspricht einem Anstieg von 3,2 Prozent. Die Polizei gliedert ihre Kriminalstatistik nach sieben Untergruppen auf, denen sie die verschiedenen Gesetzesverstöße zuordnet. Einfacher und schwerer Diebstahl sind hierbei die größten Segmente, etwa 42 Prozent der begangenen Straftaten fallen unter diese Kategorie. In absoluten Zahlen wurden 2023 mehr als 226.000 Diebstähle verzeichnet.

Einbrüche nahmen zuletzt zu

Straftaten gegen das Leben, also Mord und Totschlag, haben im vergangenen Jahr deutlich abgenommen. Von 114 Fällen im Jahr 2022 sank die Zahl 2023 auf 77. Einen deutlichen Anstieg hingegen gab es bei Einbrüchen in Wohn- und Kellerräume. In beiden Kategorien stieg die Kriminalitätsrate um jeweils mehr als 35 Prozent an. Fälschungsdelikte wie Warenbetrug oder Leistungserschleichung gingen zuletzt allesamt zurück.

Beachtlich ist der Anstieg der Jugendgruppengewalt. Hier erhöhte sich die Fallzahl 2023 um fast zehn Prozent auf gut 2.050 Fälle. Straftaten im Bereich der Körperverletzung haben ebenso zugenommen. So ereigneten sich im vergangenen Jahr 3.829 mehr Fälle. Nicht nur bei Körperverletzungen galt das Messer als häufiges Tatmittel. Bei mehr als 3.480 Straftaten kam es zum Einsatz – was einem Plus von fünf Prozent entspricht.

Im Bereich der Tatverdächtigen gab es eine leichte Veränderung in der Altersgruppe der unter 21-Jährigen. So stieg die Anzahl der tatverdächtigen Kinder (unter 14 Jahre) um 3,7 Prozent, die der Jugendlichen (14 bis unter 18 Jahre) um 3,4 Prozent und die der Heranwachsenden (18 bis unter 21 Jahre) um 5,4 Prozent an.

Verwendete Quellen
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