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Wohnen in Berlin: Teuerste Straße der Stadt liegt in Grunewald


Große Auswertung
Teuerste Straße Berlins liegt nicht in einem hippen Kiez

Von t-online, pb

22.05.2025 - 13:37 UhrLesedauer: 2 Min.
Villen im Grunewald (Symbolfoto): In dem Stadtteil liegt auch die wohl teuerste Straße der Hauptstadt, hier nicht im Bild.Vergrößern des Bildes
Villen im Grunewald (Symbolfoto): In dem Stadtteil liegt auch die wohl teuerste Straße der Hauptstadt, hier nicht im Bild. (Quelle: Travel-Stock-Image/imago)
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Sechs der zehn teuersten Straßen liegen in einem Kiez. Doch preislich sind die immer noch weit entfernt von der kostspieligsten Straße Deutschlands.

Eine aktuelle Auswertung des Immobilienportals Immowelt zeigt, wo in der Hauptstadt die höchsten Quadratmeterpreise aufgerufen werden. Das Ergebnis: Die teuersten Wohnlagen befinden sich nicht in den beliebten Innenstadtbezirken oder Szenekiezen wie Friedrichshain, Kreuzberg oder dem Prenzlauer Berg, sondern ruhig und gediegen am grünen Stadtrand.

Mit 9.157 Euro pro Quadratmeter führt der Goldfinkenweg im Stadtteil Grunewald (Charlottenburg-Wilmersdorf) die Liste der teuersten Berliner Straßen an. Der Preis liegt damit fast doppelt so hoch wie der Berliner Durchschnitt von 4.828 Euro pro Quadratmeter. Dicht dahinter folgen die Amselstraße mit 9.108 Euro und der Luchsweg mit 8.962 Euro – beide ebenfalls im Grunewald.

Der Grunewald, seit Langem eine Top-Adresse der Reichen, dominiert eindeutig die Spitzenplätze: Sechs der zehn teuersten Berliner Straßen befinden sich dort. Die übrigen vier Luxusadressen liegen im benachbarten Dahlem, darunter Im schwarzen Grund mit 8.919 Euro pro Quadratmeter, die Löhleinstraße mit 8.556 Euro, die Brümmerstraße mit 8.539 Euro und Falkenried mit 8520 Euro.

Der Goldfinkenweg selbst liegt in der sogenannten Waldtiersiedlung, die seit 1939 am Rande des Grunewalds errichtet wurde. Ursprünglich war sie für Berliner gedacht, deren Häuser Staatsbauten weichen mussten – heute investieren dort vermögende Käufer in exklusive Immobilien.

Häuser standen früher jahrelang leer

Besonders lebendig wirkt der Goldfinkweg jedoch nicht: Der Botschafter von Äthiopien residiert hier, eine Design-Agentur und einen Kindergarten gibt es auch. Der nächste Supermarkt ist zu Fuß rund eine Viertelstunde entfernt.

Die Straßen der Waldtiersiedlung wurden, man ahnt es bereits, nach Waldtieren benannt: Die Ost-West verlaufenden kurzen Straßen tragen die Endung "-steig" (Rehkitz-, Frischling-, Wildenten-, Fischotter-, Bibersteig), während die beiden längeren Nord-Süd-Straßen auf '-weg' enden – eben Luchsweg und Goldfinkenweg.

Nach 1945 nutzen die US-Streitkräfte die Siedlung für ihre Angehörigen, später standen die Häuser jahrelang leer. 2006 wurden sie verkauft, die ursprünglich einfachen Bauten weichen heute oft luxuriösen Neubauten.

Im bundesweiten Vergleich erweist sich Berlin jedoch als vergleichsweise günstig. München führt die Statistik mit einem Durchschnittspreis von 8.249 Euro pro Quadratmeter deutlich an. Die bayerische Landeshauptstadt beherbergt auch Deutschlands teuerste Straße: In der Hotterstraße im Lehel werden 15.891 Euro pro Quadratmeter fällig – fast doppelt so viel wie im teuersten Berliner Goldfinkenweg.

Verwendete Quellen
  • immowelt.de: Pressemitteilung vom 21. Mai 2025
  • berlin.de: Waldtiersiedlung
  • Google Maps

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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