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Berlin: Aktivisten wollen Springer-Druckerei blockieren – Festnahmen


Festnahmen vor Ort
"Neue Generation" wollte Druckerei des Springer-Verlags blockieren

Von t-online, brö

Aktualisiert am 02.06.2025Lesedauer: 2 Min.
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Die Druckerei von Axel Springer im Brunsbütteler Damm (Archivbild): Die Berichterstattung der "Bild" wird von der Gruppe kritisiert. (Quelle: IMAGO/Schoening/imago)
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Im Zuge ihrer angekündigten Protestwelle hat die "Neue Generation" mit einer Aktion für Aufsehen gesorgt. Das Ziel: Die Druckerei des Springer-Verlags in Berlin.

Am späten Sonntagabend haben rund 40 Aktivisten der "Neuen Generation" versucht, die Druckerei des Springer-Verlags in Berlin-Spandau zu blockieren. Mehrere Menschen wollten die Zufahrten und Ausfahrten des Gebäudes versperren, teilte ein Sprecher der Polizei auf der Plattform X mit. Dabei hätten sie auch ein Lieferfahrzeug genutzt.

Ein Aktivist sei zudem auf die Motorhaube eines Zivilautos der Polizei gesprungen, hieß es in einer Mitteilung am Montag. Beamte hätten verhindert, dass Aktivisten sich festkleben. Dabei hätten Polizisten unmittelbaren Zwang "in Form von Schieben und Drücken, Festlegetechniken, dosierten Schocktechniken sowie Anlegen von Handfesseln" angewendet.

Die Aktivisten wurden von Polizisten vor Ort am Brunsbütteler Damm vorläufig festgenommen und in Gewahrsam gebracht. Bei ihnen seien Utensilien gefunden worden, die "üblicherweise für Blockaden genutzt werden", so der Sprecher weiter. Im Laufe des Montags soll entschieden werden, ob die Aktivisten weiter in Gewahrsam bleiben. Insgesamt war die Polizei mit rund 100 Einsatzkräften vor Ort.

45 Strafanzeigen gegen Aktivisten erstattet

39 Strafanzeigen wegen Nötigung, fünf Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und eine wegen Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes wurden erstattet.

Ein Aktivist habe während des Einsatzes über Übelkeit und Schwindel geklagt, so die Polizei in einer Mitteilung am Montag. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Ein weiterer Aktivist klagte demnach über Kopfschmerzen, lehnte aber einen Transport ins Krankenhaus ab.

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"Bild" als "Brandbeschleuniger des Faschismus" bezeichnet

Laut einer Mitteilung der Gruppe "Neue Generation" wollten die Aktivisten "die pünktliche Auslieferung mehrerer Presseerzeugnisse des Springer-Verlags, darunter Bild, B.Z. und 'Welt' verhindern". Dabei findet die Gruppe deutliche Worte für das Kernstück des Verlags, die "Bild": "Das Boulevard-Blatt gilt als Brandbeschleuniger des Faschismus in Deutschland", heißt es in der Mitteilung.

Die Aktion ist Teil der angekündigten Widerstandswelle der Gruppe. Bereits am 19. Mai hatte sich die Gruppe mit einem öffentlichen Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Axel Springer SE, Matthias Döpfner, gewandt und um einen Dialog gebeten.

Die "Neue Generation" ist aus der Klimabewegung Letzte Generation entstanden, die in Berlin vor allem mit Straßenblockaden aufgefallen ist. Die neu gegründete Gruppe setzt sich eigenen Angaben zufolge für eine "gewaltfreie, demokratische Revolution" ein.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der "Neuen Generation" (per Mail eingegangen)

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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