"Möchte Weg weitergehen" Kai Wegner deutet Wiederantritt bei Berlin-Wahl 2026 an
2026 wird in Berlin schon wieder gewählt. Kai Wegner kann sich gut vorstellen, als Regierender weiterzumachen. Offiziell verkünden will er seine Kandidatur aber noch nicht.
Berlins Regierender Bürgermeister hat angedeutet, dass er bei der Berlin-Wahl 2026 wieder als Spitzenkandidat der CDU antreten will. Im Gespräch mit t-online lobte er den Stil der aktuellen Regierung gemeinsam mit der SPD. Man regiere ohne Streit, sondern mit pragmatischen Lösungen. "Diesen Weg möchte ich auch nach der Wahl 2026 weitergehen." Es gebe noch sehr viel zu tun. Das komplette Interview mit Kai Wegner lesen Sie hier.
Offiziell machen wollte der CDU-Mann seine Kandidatur noch nicht. Auf die Frage antwortete er: "Lassen Sie sich überraschen." Das Amt sei spannend und herausfordernd. Man spüre täglich die Verantwortung, die man für die Berlinerinnen und Berliner habe. "Aber die Aufgabe, Berlin zu einer funktionierenden, noch lebenswerteren Stadt zu machen, macht mir sehr große Freude", sagte Wegner.
Mögliche Herausforderer noch unklar
Der 52-jährige Wegner ist seit April 2023 Regierender Bürgermeister von Berlin. Eine Legislaturperiode im Berliner Abgeordnetenhaus ist eigentlich fünf Jahre lang, trotzdem wird 2026 schon wieder gewählt. Die Berlin-Wahl von 2021, die Franziska Giffey (SPD) zur Regierenden machte, musste wegen zahlreicher Pannen 2023 wiederholt werden. Erst durch diese Wiederholungswahl kam Wegner ins Amt. Der bisherige Wahlrhythmus wird durch die Wiederholungswahl aber nicht verändert.
Wer gegen Wegner antreten könnte, ist noch unklar. Die jetzige Wirtschaftssenatorin Giffey schließt eine erneute Kandidatur momentan zumindest nicht aus. "Die Frage stellt sich im Moment nicht", sagte die SPD-Politikerin dem "Tagesspiegel". Sie habe als Bürgermeisterin und Wirtschaftssenatorin die Aufgabe, die sozialdemokratischen Seite in dieser Landesregierung vernünftig zu koordinieren. "Alles Weitere wird man sehen."
- Interview mit Kai Wegner am 13. Juni 2026
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
