Starkregen am Montag Unwetterwarnung: Konzert von Robbie Williams verschoben

Der Wetterdienst warnt vor unwetterartigem Regen. Die Konzerte von Robbie Williams in der Waldbühne und Anna Netrebko auf dem Gendarmenmarkt sind abgesagt.
Robbie Williams wird am Montagabend nicht wie geplant in der Berliner Waldbühne auftreten. Der Grund für die kurzfristige Konzertabsage sei die Wetterlage in Hauptstadt. Das teilte der Konzertveranstalter mct am frühen Nachmittag mit. Der Auftritt des Briten wird demnach auf Mittwoch verschoben. "Tickets behalten ihre Gültigkeit", so mct weiter. Die Sicherheit der Zuschauer habe oberste Priorität.
Auch der Auftritt von Star-Sopranistin Anna Netrebko fällt am Montag aus, wie die Verantwortlichen des Classic Open Air auf dem Gendarmenmarkt mitteilten. Dort sollte die Russin am Abend auf der Bühne stehen. Informationen über einen möglichen Ersatz-Termin gab es am Nachmittag nicht.
Bis zum 100 Liter Regen pro Quadratmeter möglich
In der Hauptstadt werden ab dem Nachmittag Gewitter und Starkregen erwartet. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor unwetterartigem Starkregen. Demnach treten Mengen zwischen 20 und 60 Liter pro Quadratmeter innerhalb von sechs Stunden auf.
In den Abendstunden werden zum Teil auch "extreme Starkregenmengen" zwischen 60 und 100 Liter pro Quadratmeter innerhalb von sechs bis zehn Stunden erwartet. Die Unwetterwarnung gilt am Montag ab 14 Uhr und endet um 22 Uhr.
Gefahr von Überflutungen und Aquaplaning
Vor allem die Hauptstadt und Ostbrandenburg werden laut Prognose von den starken Regenfällen betroffen sein. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 23 und 28 Grad. In der Nacht bleibt es stark bewölkt, der Regen zieht aber allmählich ab. Es kühlt auf Tiefstwerte zwischen 15 und 17 Grad ab.
Bei extremem Starkregen kann es nach Angaben des Wetterdienstes zu Überflutungen von Straßen, Unterführungen und Kellern kommen. Zudem bestehe die Gefahr von Aquaplaning und möglichen Erdrutschen. Der DWD rät, sich nicht draußen aufzuhalten, wenn es nicht unbedingt nötig sei und die Wetterlage aufmerksam zu verfolgen.
"Es wird verdammt nass", prognostiziert DWD-Meteorologin Cathleen Hickmann. Ab 14 oder 15 Uhr könnten lokal bis zu 50 Liter Regen fallen, was in etwa dem Monatsmittel in Berlin und Brandenburg entspreche. Sollte es zudem gewittern, sei sogar mit 70 bis 80 Litern Wasser zu rechnen, so Hickmann weiter. Für Berlin sei dieses Szenario am Montag aber eher unwahrscheinlich.
Weitere Entwurzelungen und Astabbrüche möglich
Auch am Dienstag soll es ungemütlich werden. Laut DWD halten sich die Wolken weiter hartnäckig am Himmel, auch Schauer und Gewitter sind möglich. Lokal kann auch Starkregen auftreten. Die Höchstwerte liegen zwischen 22 und 24 Grad.
Erst am Mittwoch sieht die Prognose wieder heiter aus. Dann sollen sich Wolken und Sonnenschein in Berlin abwechseln, die Temperaturen klettern auf 26 Grad.
Insbesondere Laubbäume bieten laut DWD eine große Angriffsfläche, wodurch Sturmböen massive Auswirkungen auf sie haben können. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg warnt deswegen erneut vor möglichen Astabbrüchen und Baumentwurzelungen in Parkanlagen. Sperrungen der Anlagen seien wegen der Wetterlage der nächsten Tage nicht auszuschließen.
- dwd.de: Wettervorhersage für Berlin und Brandenburg vom 21. Juli 2025
- dwd.de: Mögliche Gefahrenhinweise und Handlungsempfehlungen
- classicopenair.de: Absage des Konzerts von Anna Netrebko
- mct-agentur.com: Absage des Konzerts von Robbie Williams
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa