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Verkehr | Elektroautos sind in Berlin und Brandenburg noch Ausnahme


Verkehr
Elektroautos sind in Berlin und Brandenburg noch Ausnahme

Von dpa
Aktualisiert am 22.04.2022Lesedauer: 2 Min.
ElektroautoVergrößern des BildesEin Elektroauto wird an einer Ladesäule geladen. (Quelle: Sven Hoppe/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Elektroautos sind in Berlin und Brandenburg noch kaum verbreitet. Die neue Technologie kommt in der Hauptstadt gerade auf einen Anteil von 2,8 Prozent an der gesamten Autoflotte, in Brandenburg auf 1,6 Prozent, wie aus einer am Donnerstag vorgelegten Studie der staatlichen KfW-Bank hervorgeht. Berlin liegt damit über, Brandenburg unter dem Bundesschnitt von 2,4 Prozent.

Etwas anders sieht es bei der Ladeinfrastruktur aus. In Berlin müssen sich im Schnitt 19,1 Elektroautos einen öffentlichen Ladepunkt teilen, in Brandenburg 19,7. In beiden Ländern ist das Angebot damit besser als im Bundesdurchschnitt von 23 Fahrzeugen.

Dennoch nannten 63,7 Prozent der Berliner Haushalte mangelnde öffentliche Lademöglichkeiten als Hindernis für den Kauf eines Elektroautos. In Brandenburg waren es 44,4 Prozent, bundesweit 56 Prozent. In Berlin verfügen nach den Daten der Studie allerdings auch nur 10,9 Prozent der Haushalte mit Auto über einen Stellplatz mit Lademöglichkeit. Das ist deutlich weniger als im Bundesschnitt von 31,7 Prozent. Fast die Hälfte (48,1 Prozent) der befragten Haushalte sieht im fehlenden eigenen Stellplatz ein Hindernis für den Umstieg aufs E-Auto.

In Brandenburg liegt dieser Wert bei unter einem Drittel (30,1 Prozent). Im Land verfügen 29,2 Prozent der befragten Haushalte mit Auto über einen Stellplatz mit Lademöglichkeit.

Die Studie rät dazu, öffentliche Ladepunkte vor allem in Ballungsräumen zu errichten. Bisher sei der Ausbau von Ladesäulen im Bundesgebiet "tendenziell gleichmäßig" erfolgt, was in dünn besiedelten Gebieten zu nicht kostendeckenden Angeboten führe. In Ballungsgebieten seien dagegen bei einem weiteren Anstieg der Elektrofahrzeuge höhere Nutzungsraten zu erwarten.

Die KfW-Bank präsentierte Ergebnisse ihres Energiewende-Barometers, zu dem repräsentativ 4000 Haushalte befragt worden seien. Der Studie zufolge ist die Zahl der Elektroautos in den vergangenen zwei Jahren dreimal stärker gewachsen als die Lademöglichkeiten. Statt 8 Elektroautos müssten sich nun 23 Fahrzeuge einen öffentlichen Ladepunkt teilen. Das liegt auch deutlich unter der ursprünglichen EU-Zielgröße von einem Ladepunkt pro zehn Elektro-Autos.

KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib sieht diese Entwicklung kritisch: "Setzt sich dieser Trend fort, könnte dies für die Praxistauglichkeit der Elektromobilität zum Problem werden."

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