Überdurchschnittlich viele Corona-Fälle bei Feuerwehr
Wegen des unvermeidbar engen Kontakts zu Menschen hat die Berliner Feuerwehr mit besonders vielen Corona-Fällen in den eigenen Reihen zu kämpfen. Schutzimpfungen sollen Erleichterung bringen.
Die registrierte Corona-Infektionsquote bei der Berliner Feuerwehr liegt doppelt so hoch wie im Durchschnitt der Bevölkerung. Bislang seien 259 Infektionsfälle erfasst worden, 35 davon seien aktuell, teilte die Feuerwehr mit.
Betroffen waren und sind damit 5,8 Prozent der 4.500 Mitarbeiter der Feuerwehr. Von den knapp 3,8 Millionen Berlinern wurden bisher etwa 2,9 Prozent (112.000) als infiziert erfasst. Für 621 Feuerwehrleute und Rettungsdienstmitarbeiter ordneten die Gesundheitsämter Quarantäne an. Aktuell sind 31 Beschäftigte davon betroffen.
Impfungen der Rettungskräfte angelaufen
Seit Mittwoch werden gezielt Sanitäter und Notärzte der Feuerwehr von mobilen Teams der Senatsgesundheitsverwaltung gegen das Coronavirus geimpft. Diese Berufsgruppe hat viel Kontakt zu anderen Menschen und kann das auch nicht vermeiden.
Täglich sind eine zweistellige Zahl freiwilliger Impfungen geplant. Zunächst kommen die Mitarbeiter im Rettungsdienst dran, die sich vor allem um kranke und verletzte Menschen kümmern. Eine Impfung aller Angehörigen der Feuerwehr sei dann für später vorgesehen, hieß es.
- Nachrichtenagentur dpa