Die Polizei hat einen 21-Jährigen festgenommen, der im November in Berlin-Kreuzberg auf einen 29-Jährigen geschossen haben soll. Gegen den Verdächtigen werde wegen versuchten Mordes ermittelt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Der Mann, der am Mittwoch von Spezialeinsatzkräften des Landeskriminalamtes in Marienfelde festgenommen wurde, sollte noch am selben Tag einem Haftrichter vorgeführt werden. Hintergrund für die Tat seien demnach familiäre Streitigkeiten, hieß es weiter. Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft gehören beide Männer zu einer arabischstämmigen Großfamilie, sind jedoch keine direkten Verwandten.
Eine Gruppe von mehreren Männern hatte sich am Abend des 27. Novembers dem 29-Jährigen vor einem Geschäft in Kreuzberg genähert und auf ihn geschossen. Der Angeschossene wurde so schwer verletzt, dass er notoperiert werden musste. Bereits damals ermittelte die Polizei in Richtung von arabischen Clans. Weitere Verdächtige wurden laut Staatsanwaltschaft bisher nicht festgenommen.