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1. Mai in Berlin: Fast hundert Polizisten verletzt – Michael Müller "wütend"


Bilanz des Krawall-Abends
Fast hundert verletzte Polizisten am 1. Mai – Müller "wütend" über Gewalt

Von afp, dpa
Aktualisiert am 02.05.2021Lesedauer: 2 Min.
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Feuer, Pfefferspray, Verletzte: In Berlin haben am Samstag tausende an der traditionellen "Revolutionären 1.-Mai-Demonstration" teilgenommen. (Quelle: Reuters)
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Bei den Demonstrationen zum 1. Mai in Berlin ist es zum Teil zu Ausschreitungen und Angriffen auf Polizisten gekommen. Fast einhundert Beamte wurden verletzt. Michael Müller macht das wütend.

Nach zunächst friedlichen 1. Mai-Demonstrationen ist es in Berlin am Samstagabend zu Ausschreitungen gekommen. Demonstranten warfen Steine und Flaschen auf die Einsatzkräfte, wie eine Polizeisprecherin am Samstagabend sagte. Im Stadtteil Neukölln wurden Mülltonnen und Barrikaden in Brand gesetzt, es kam zu Sachbeschädigungen an Geschäften und Autos. Nach Angaben des Berliner Innensenats wurden fast hundert Polizisten verletzt.

Insgesamt seien mindestens 93 Beamte bei Ausschreitungen im Zuge der sogenannten revolutionären 1. Mai-Demonstration verletzt worden. Es habe 354 Festnahmen gegeben. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller und Innensenator Andreas Geisel verurteilten die Gewalttätigkeiten. "Ich habe kein Verständnis, wenn einige Gewaltbereite die angespannte und schwierige Lage ausnutzen und Polizistinnen und Polizisten angreifen, zündeln und damit auch viele friedlich demonstrierende Menschen gefährden", sagte Müller am Sonntag. Gewalt, Hass und Ignoranz hätten keinen Platz in der Gesellschaft, weder am 1. Mai noch an einem anderen Tag.

"Großer Respekt" für Einsatzkräfte

"Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten und blinde Zerstörungswut haben nichts mit politischem Protest zu tun", erklärte Innensenator Geisel. "Wir werden nicht akzeptieren, dass einige gewaltsuchende Autonome uns den 1. Mai als Tag des friedlichen Demonstrierens nehmen wollen."

"Ich habe großen Respekt vor den vielen Einsatzkräften, die an diesem Tag unter den schwierigen Bedingungen in einer Pandemie die Kontrolle über die Lage nicht verloren haben", so der Regierende Bürgermeister. "Die vielen verletzten Einsatzkräfte sind eine bittere Bilanz, die mich wütend macht."

Polizei mit Großaufgebot in der Stadt

Die Polizei war am Samstag bis in die Nacht hinein mit einem Großaufgebot im Einsatz. Zunächst war das Demonstrationsgeschehen in Berlin ruhig verlaufen. Mit einem Fahrradkorso demonstrierten mehr als 10.000 Teilnehmende am Samstagnachmittag für mehr soziale Gerechtigkeit. Zudem demonstrierten rund 4.000 Menschen für den Erhalt der Clubszene.

Bei der sogenannten revolutionären 1. Mai-Demonstration forderten die Demonstranten unter anderem Solidarität und bezahlbaren Wohnraum. Während die Polizei von rund 5.000 Teilnehmern ausging, sprachen die Veranstalter von mehr als 25.000 Menschen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa
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