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Fitnesstrainer wegen Vergewaltigung zu Haft verurteilt


Berlin
Fitnesstrainer wegen Vergewaltigung zu Haft verurteilt

Von dpa
18.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Gericht in MoabitVergrößern des BildesDer Eingang zum Gerichtsgebäude in der Turmstraße in Moabit. (Quelle: picture alliance/Soeren Stache/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Ein Berliner Fitnesstrainer ist wegen der Vergewaltigung einer Frau vor mehr als sieben Jahren zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Der 33-Jährige habe sich neben der Vergewaltigung der Körperverletzung schuldig gemacht, begründete das Landgericht am Dienstag. Nach zunächst einvernehmlichen sexuellen Berührungen "hat er die Grenze plötzlich nicht mehr akzeptiert", sagte der Vorsitzende Richter. Sieben Monate der verhängten Gesamtstrafe erklärte das Gericht wegen rechtsstaatswidriger Verfahrensverzögerung als bereits vollstreckt.

Wegen der Belastung der Justiz sei eine Verfahrensverzögerung von fünf Jahren eingetreten, sagte der Richter. "Das hätte nicht sein dürfen." In das Urteil gegen den nicht inhaftierten Mann wurde eine früher verhängte Bewährungsstrafe einbezogen. Die Verteidiger hatten auf Freispruch vom Vorwurf der Vergewaltigung plädiert. Die Staatsanwältin hatte fünf Jahre Gefängnis in diesem Punkt der Anklage verlangt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte und die inzwischen 37 Jahre alte Frau hatten sich im Januar 2014 in einem Fitnessstudio kennengelernt. Nach einem Clubbesuch waren sie in die damalige Wohnung des Mannes in Berlin-Neukölln gegangen. Am nächsten Morgen habe der Angeklagte die Frau auf dem Bett fixiert und gegen ihren ausdrücklich bekundeten Willen den Geschlechtsverkehr erzwungen, hieß es weiter im Urteil. Weil sie sich gewehrt habe, sei es zu einem Gerangel gekommen. Die Frau sei kurzzeitig ohnmächtig geworden.

Der Angeklagte hatte zu Prozessbeginn vor sieben Wochen erklärt, er und die 37-Jährige hätten in seiner Wohnung Drogen konsumiert und dann beide sexuelle Handlungen gewollt. "Alles war einvernehmlich", sagte der Fitnesstrainer. Die 37-Jährige hatte als Zeugin erklärt, der Angeklagte sei immer gewaltsamer geworden. "Er hat sich an das Nein nicht gehalten."

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