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Berlin: Blaualgen im Tegeler See – Lageso verhängt Badeverbot


Schon ein Hund tot
Badeverbot im Tegeler See verhängt – Gefahr durch Blaualgen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 07.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Blaualgen wurden an ein Ufer angeschwemmt (Symbolbild): Solche wurden auch im Tegeler See in Berlin gefunden.Vergrößern des BildesBlaualgen wurden an ein Ufer angeschwemmt (Symbolbild): Solche wurden auch im Tegeler See in Berlin gefunden. (Quelle: Symbolbild/Andreas Gora/imago-images-bilder)
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Im Tegeler See sind Blaualgen festgestellt worden. Das Berliner Lageso hat deswegen ein Badeverbot verhängt – vor allem Kleinkinder und Hunde sollen den Uferbereich meiden.

Nach einer anfänglichen Warnung vor dem Baden im Tegeler See in Berlin wegen Blaualgen hat das das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) nun ein Badeverbot für das Gewässer verhängt. Zuvor hatte das Lageso schon Hundebesitzer eindringlich gebeten, ihre Tiere auf gar keinen Fall am Wasser frei laufen lassen, sagte eine Lageso-Sprecherin am Donnerstag.

Das Verbot gelte bis zum Vorliegen neuer Untersuchungsergebnisse. Bisher sei die höchste Konzentration von Blaualgentoxinen in im Spülsaum angeschwemmten Pflanzenteilen nachgewiesen worden. Nun würden an den Badestellen die Pflanzenreste, zu denen Kontakt unbedingt vermieden werden soll, sicherheitshalber entfernt.

Hund starb nach Kontakt mit Wasser

Am vergangenen Dienstag sei bereits ein Hund kurz nach dem Aufenthalt im Tegeler See "wahrscheinlich" an einer Vergiftung mit Blaualgentoxinen gestorben, hieß es zudem vom Bezirksamt Reinickendorf. Ein zweiter Hund, der am Uferbereich spielte, habe starke Vergiftungssymptome gezeigt.

Daher hatte die Behörde vom Baden an allen fünf Badestellen des Tegeler Sees abgeraten. Darunter auch das Strandbad Tegel, das nach Jahren des Stillstands gerade erst wiedereröffnet wurde.

Kinder und Hunde fernhalten

Die giftigen Algen haften sich laut Lageso an Unterwasserpflanzen und können an das Ufer gespült werden. Kleine Kinder könnten dann beispielsweise beim Spielen Algenballen in den Mund nehmen, sagte die Sprecherin. Das könne etwa Bauch- und Kopfschmerzen, Übelkeit und Durchfall auslösen.

Im Jahr 2017 hatte der Tod von mehreren Hunden Schlagzeilen gemacht, die sich am Tegeler See aufgehalten hatten und bei denen das Gift Anatoxin A nachgewiesen worden war. Die das Gift produzierende Blaualgenart namens Cyanobakterium Tychonema ist eigentlich aus kalten, klaren und nährstoffarmen Gewässern Kanadas und Skandinaviens bekannt.

Verwendete Quellen
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