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Berlin: Neuköllner Turmfalken-Drillinge bekommen "Reisepässe"


Weinige Wochen alt
Neuköllner Turmfalken-Drillinge bekommen "Reisepässe"

Von dpa
Aktualisiert am 08.06.2021Lesedauer: 1 Min.
Jungtiere von Turmfalken sitzen in ihrem Nest unter dem Dach des Thüringer Umweltministeriums (Symbolbild): Auch in Berlin ist die Art verbreitet.Vergrößern des BildesJungtiere von Turmfalken sitzen in ihrem Nest unter dem Dach des Thüringer Umweltministeriums (Symbolbild): Auch in Berlin ist die Art verbreitet. (Quelle: Thüringer Umweltministerium/dpa-bilder)
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Erst vor wenigen Wochen schlüpften in Berlin-Neukölln drei kleine Turmfalken aus ihren Eiern. Nun werden die Drillinge beringt und sollen wertvolle Informationen über ihre Artgenossen bringen.

Die Turmfalken-Drillinge im Wasserturm des Vivantes Klinikums Neukölln bekommen an diesem Dienstag ihren "Reisepass". Experte Stefan Kupko werde die etwa drei Wochen jungen Vögel beringen, teilte der Vivantes-Konzern mit. Durch die Ringe lasse sich leichter feststellen, wohin die Tiere fliegen und woher sie stammen. Und es könnten wertvolle Daten über Vogelzug, Lebensdauer, Sterblichkeit, Ernährung und Fortpflanzung gewonnen werden.

Seit mehr als 30 Jahren werden demnach auf dem Klinik-Gelände Turmfalken beringt. Stefan Kupko, der die Falken dort und an vielen anderen Stellen der Stadt betreut, ist im Hauptberuf Krankenpfleger bei Vivantes.

180 bis 240 Turmfalken-Paare in Berlin

"Die Falkenkästen beobachten wir seit 2016 mit einer Webcam. In den letzten fünf Jahren sind dort insgesamt 35 Turmfalkenkinder flügge geworden, einige wurden dieses Jahr auch schon auf dem Tempelhofer Feld beobachtet", berichtet Vivantes-Referentin Astrid Steuber.

Auch an anderen Orten Berlins können Turmfalken per Kamera beobachtet werden, zum Beispiel im Corbusierhaus in Westend. Auch der Alltag der Turmfalken in der Park-Klinik Weißensee kann im Internet verfolgt werden.

Der Turmfalke brütet in Berlin laut Naturschutzbund (Nabu) bevorzugt an Gebäuden wie Kirchtürmen oder Hochhäusern. In der Hauptstadt leben demnach schätzungsweise regelmäßig 180 bis 240 Paare. Die Greifvögel, die zu den häufigsten in Berlin gehören, seien nicht gefährdet, berichtet Nabu-Wildtierberaterin Katrin Koch. "Wir machen uns aber Sorgen, dass es durch die zunehmende Verdichtung der Stadt für Turmfalken schwerer werden könnte, Nahrung zu finden".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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