Nach Chaos: BER empfiehlt GepÀckabgabe am Vorabend
Am Wochenende war Chaos am Hauptstadtflughafen ausgebrochen. Manche Passagiere verpassten wegen langer Wartezeiten bei der GepÀckabgabe ihren Flug. Nun hat der Flughafen eine Empfehlung parat.
Nach dem Reisechaos am vergangenen Wochenende am Flughafen BER drohen wegen hohem Passagieraufkommen auch dieses Wochenende wieder lange Wartezeiten bei Check-in und GepĂ€ckabgabe. Denn fĂŒr diesen Freitag erwartet die Flughafengesellschaft Berlins, Brandenburgs und des Bundes (FBB) 70.000 Passagiere. Das wĂ€re nochmal mehr, als am vergangenen Wochenende.
Offenbar um Chaos zu vermeiden und besorgten Kunden einen Tipp zu geben, hat die FBB nun auf Twitter einen Vorschlag gemacht. Sie verwies in einem Tweet auf die Möglichkeit mehrerer Airlines, das GepÀck bereits am Vorabend aufzugeben.
"Lufthansa und Eurowings bieten dir die Möglichkeit, dein GepĂ€ck am Vorabend aufzugeben (Vorabend Check-in). Wir empfehlen dir, dies zu nutzen", heiĂt es dort. Die Empfehlung versah die FFB mit dem Hashtag #BER_Reisevorbereitung.
Bereits Anfang der Woche hatte die Lufthansa mit einer Empfehlung fĂŒr Aufsehen gesorgt, nach der sie Passagiere gebeten hatte, vier Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein. Ăblich sind zwei Stunden. Zwar nahm die Gesellschaft diese Empfehlung kurze Zeit spĂ€ter wieder zurĂŒck. Dennoch machen die ZustĂ€nde am Flughafen vielen Passagieren Sorgen.
Reise-Chaos am BER: Flughafen will zusÀtzliche KrÀfte einsetzen
So sammelten sich unter dem Tweet mit der Vorabend-GepĂ€ckabgabe auch schnell viele Kommentare. Ein Nutzer sagte, er habe diese Möglichkeit schon mal am frĂŒheren Flughafen Tegel genutzt. "Im Ergebnis musste man aber dann sowohl am Abend vorher wie auch am nĂ€chsten Morgen in der riesigen Schlange anstehen und hat so die Wartezeit verdoppelt", merkte er an. "Ich fahre doch nicht 40 Minuten aus der Innenstadt raus nach Brandenburg um einen Koffer anzugeben und dann wieder 40 Minuten rein zu fahren", sagte ein anderer.
Der Flughafenbetreiber setzt derweil nach eigenen Angaben vieles daran, eine Wiederholung des Chaos am Wochenende zu vermeiden. Bereits 40 zusĂ€tzliche KrĂ€fte aus den eigenen Reihen seien eingeplant, um den Passagieren im Terminal zu helfen und die GepĂ€ckabfertigung zu beschleunigen. Ăberlange Wartezeiten wie am vergangenen Samstag sollen in einer gemeinsamen Anstrengung sĂ€mtlicher Systempartner vermieden werden.
Derzeit ist der Check-in besonders aufwendig, weil aufgrund der Corona-Pandemie die meisten Reisenden dort Corona-Tests oder Impfnachweise vorlegen mĂŒssen, um ihre Reise antreten zu können.