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Bode-Museum wirft "zweiten Blick" auf Frauen in der Sammlung


Berlin
Bode-Museum wirft "zweiten Blick" auf Frauen in der Sammlung

Von dpa
27.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Bode-MuseumVergrößern des BildesDas Bode-Museum spiegelt sich zur Morgenstunde in der Spree. (Quelle: Annette Riedl/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Das Bode-Museum Berlin erschließt mit einer Serie "Der zweite Blick" neue Perspektiven auf Kunstschätze seiner Sammlung. Die Reihe will dazu einladen, sich über aktuellen Themen mit der Dauerausstellung auseinanderzusetzen. Nach einem ersten Teil "Spielarten der Liebe" gibt es nun sechs Routen durch das Museum, die einen besonderen Blick auf Frauen werfen.

Das Team um Kuratorin María López-Fanjul y Díez del Corral befasst sich etwa mit der Rolle von Frauen in der europäischen Geschichte oder mit dem Bild aus biblischen und christlichen Erzählungen. So führt eine Route vorbei an Donatellos berühmter Marmorarbeit "Madonna und Kind" von 1420, in dem nicht die Gottesmutter mit dem kleinen Jesus im Mittelpunkt steht, sondern Gestik und Körperhaltung sich auf eine Frau als junge Mutter mit ihrem Sohn zu konzentrieren scheinen.

Thematisiert wird auch die Abbildung von Männern, wenn sie nicht den Rollenklischees entsprechen. So geht einer der Wege vorbei an Resten der alten Holzarbeit "Geburt Christi", die Josephs Funktion als Geburtshelfer eines unehelichen Kindes seiner Partnerin aufgreift.

Die Büste "Madame Récamier" von Joseph Chinard zeigt die französische Salonnière Julie Récamier (1777-1849), die selbst über die Form ihrer Darstellung entschied - für Frauen damals unüblich. Sie setze ihre Schönheit um in politischen Einfluss. Dem Herrscher Napoleon wurde das zuviel - er ließ den Salon schließen und schickte Récamier ins Exil.

Einige Objekte werden begleitet von kurzen Videos, in denen sich Frauen wie die Bundeswehroffizierin Anastasia Biefang, die Rabbinerin Gesa Shira Ederberg, die Krankenschwester Angelika Müller, die Unternehmerin und Model Sara Nuru, die Professorin Mira Sievers, die Ärztin Jenny de la Torre oder die Choreographin Sasha Waltz mit den Kunstwerken, ihrem Blick darauf und ihrer eigenen Rolle als Frau in der heutigen Zeit befassen.

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