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650 Polizisten wegen Corona-Protesten in Berlin im Einsatz


Berlin
650 Polizisten wegen Corona-Protesten in Berlin im Einsatz

Von dpa
05.12.2021Lesedauer: 2 Min.
PolizeiVergrößern des BildesPolizisten sind bei einer Demonstration im Einsatz. (Quelle: Paul Zinken/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Hunderte Gegner der Corona-Maßnahmen haben nach Polizeiangaben am Samstag in Berlin an mehreren zum Teil illegalen Demonstrationen und Versammlungen teilgenommen. Auch zahlreiche Gegendemonstranten gingen auf die Straße. Rund 650 Sicherheitskräfte waren im Einsatz, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Die illegalen Proteste gegen die Corona-Maßnahmen konzentrierten sich demnach auf Berlin-Mitte und Friedrichshain. Gegen 12 Uhr versammelten sich mehrere Gruppen am Köllnischen Park und an der Jannowitzbrücke zum verbotenen Aufzug "Unspaltbar - Nein zum Impfzwang". Die Beamten schickten sie fort. Am ursprünglich geplanten Ausgangspunkt der Demo in der Wallstraße kam es zu Widerstand gegen die Beamten. Ein Polizist verletzte sich leicht an der Hand; 18 Männer und 14 Frauen wurden festgenommen. Die Beamten stellten Plakate, Pfefferspray, einen Elektroschocker und Pyrotechnik sicher.

Im Gebiet zwischen Alexanderstraße, Holzmarktstraße und Strausberger Platz waren verschiedene Gruppen unterwegs, darunter ein nicht angemeldeter Aufzug mit 200 Menschen. Am Frankfurter Tor zählten die Beamten eine Teilnehmerzahl "im unteren dreistelligen Bereich".

Ein Journalist, der die Proteste per Handy filmte, wurde den Angaben zufolge von einem Teilnehmer angegriffen. Er entriss ihm demnach das Smartphone. Der mutmaßliche Täter muss sich nun wegen versuchten räuberischen Diebstahls verantworten. Medienberichte über weitere Angriffe auf Journalisten konnte eine Polizeisprecherin am Sonntag weder bestätigen noch dementieren.

Auf dem Alexanderplatz beobachtete die Polizei Menschen, die "dem Augenschein nach der Querdenker-Szene zuzuordnen sind". Sie wurden von den Beamten angesprochen und weggeschickt. Gegen 16.00 Uhr trennte die Polizei zwei kleinere Gruppen, die sich zuvor gestritten hatten.

Ein angemeldeter Autokorso gegen die Corona-Politik zog am Samstagmittag mit rund 80 Wagen und mehr als 170 Teilnehmern von Friedrichsfelde aus durch die Stadt. Er wurde von zum Teil vermummten Menschen gestört. Elf Männer und drei Frauen wurden festgenommen, unter anderem wegen Nötigung im Straßenverkehr und Körperverletzung.

Rund 140 Gegner der Corona-Skeptiker kamen am Samstagnachmittag auf dem Kreuzberger Moritzplatz zusammen - unter dem Motto "Geradedenken: Schwurbeln, Schimpfen, sich nicht impfen - Wegen Eurem Wahnsinn auf die Straße". Die Kundgebung ging nach Polizeiangaben gegen 17.00 Uhr ohne besondere Vorkommnisse zu Ende. An der Zossener Straße versammelten sich parallel rund 30 Menschen zu einer ähnlichen Kundgebung. Auch hier blieb es demnach friedlich.

Eine für Samstag ursprünglich angemeldete Demonstration von Impfgegnern und Corona-Skeptikern mit 1000 Teilnehmern war am Freitag verboten worden. Grund waren schlechte Erfahrungen aus der Vergangenheit wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln.

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