Berlin Füchse-Vorstand entschuldigt sich für Fehlverhalten
Berlin (dpa) - Der Sportvorstand des Handballvereins Berliner Füchse hat sich für das Verhalten einiger Vereinsakteure nach dem verlorenen Pokalspiel beim TBV Lemgo Lippe entschuldigt. Dieses sei gegenüber den beiden Schiedsrichtern absolut nicht in Ordnung gewesen und man würde das intern ansprechen und aufarbeiten, teilte Stefan Kretzschmar auf seinem Instagram-Profil am Mittwoch mit. "Hierfür möchte ich mich ausdrücklich und öffentlich bei Koppl/Regner entschuldigen", so Kretzschmar.
Auch die Aussagen des Trainers Jaron Siewert in einem Interview nach dem Spiel seien nicht glücklich gewesen und man könne sich in solchen Fällen nicht immer mit "Emotionalität" rausreden. "Ihn jetzt allerdings so an den Pranger zu stellen, halte ich für völlig unverhältnismäßig und auch überzogen", kritisierte Kretzschmar das Bashing im Internet gegen Siewert. Er sei ein analytischer Trainer, der sich trotz seines jungen Alters immer durch Fairness und Ruhe auszeichne. "Dass auch ihm nach den turbulenten letzten Tagen ein solches Interview passieren kann, ist menschlich und er wird daraus lernen."
Siewert hatte nach dem 29:32 nach Verlängerung in Lemgo harte Kritik an alle Beteiligten der Spielansetzung geübt. Die Füchse hatten für das Spiel aufgrund vieler Corona-Infektionen auf wichtige Stammkräfte verzichten müssen. Eine von den Füchsen beantragte Verlegung des Spiels wurde abschlägig beschieden.