Berlin: Jugendlicher flieht vor Polizei – mit Drogen und Baby an Bord

Eine spektakuläre Verfolgungsjagd hat sich ein 17-Jähriger mit der Polizei in Reinickendorf geliefert. Mit an Bord: Drogen, eine Waffe – und ein Baby.

Mit einem Baby und seiner minderjährigen Freundin an Bord hat ein 17-Jähriger versucht, vor der Polizei zu fliehen. Dabei hat er mehrere Beamte verletzt.

Am Donnerstagnachmittag versuchten Berliner Polizisten, einen einschlägig bekannten Jugendlichen in einem Fahrzeug zu kontrollieren. Daraufhin versuchte er, der Polizei zu entkommen, wobei er sieben Verkehrsunfälle verursachte und einen Beamten leicht am Bein verletzte. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei gegenüber t-online. Während der Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit vor der Polizei floh, fuhr er zum Teil auf Gehwegen, wobei er mehrere Fußgänger gefährdete.

In der Straße Meller Bogen konnte der 17-Jährige gestellt werden. Bei seiner Festnahme leistete er Widerstand, zwei weitere Polizisten wurden dabei leicht an den Armen verletzt. Der Fahrer hingegen blieb unverletzt. Einen Führerschein besaß der Raser nicht. Bei der Kontrolle des Wagens fanden die Beamten einen Baseballschläger, drei Mobiltelefone sowie 250 Gramm eines weißen Pulvers – mutmaßlich Amphetamin.

Verfolgungsjagd in Berlin: Drei verletzte Polizisten

Mit im Fahrzeug waren die 16-jährige Partnerin des Fahrers mit ihrem Säugling. Die beiden blieben unverletzt.

Der junge Fahrer wurde festgenommen, bei zwei daraufhin angeordneten Wohnungsdurchsuchungen wurde die Polizei nicht fündig. Die Ermittlungen dauern noch an. Vorgeworfen wird dem 17-Jährigen unter anderem das Durchführen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, das Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie Unfallflucht. Außerdem besteht der Verdacht des Drogenhandels mit Waffen.