Berlin Wohnheimbrand in Kreuzberg: Polizei vermutet Brandstiftung

Nach dem Brand in einem Heim für wohnungslose Menschen in Berlin-Kreuzberg geht die Polizei von Brandstiftung aus. "Es wird nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen von einer Vorsatztat ausgegangen", sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Am Vortag waren 40 Kartons mit Hygieneartikeln im Keller des elfstöckigen Gebäudes in Brand geraten. Nähere Angaben zu den Hintergründen einer möglichen Brandstiftung in dem Wohnheim machte die Sprecherin zunächst aber nicht.
Ein Großaufgebot der Feuerwehr hatte den Brand noch am Sonntagnachmittag gelöscht. Mindestens zehn Bewohner wurden anschließend in einem Bus ärztlich untersucht. Der Polizeisprecherin zufolge kamen drei Menschen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.
Nach Belüftungsmaßnahmen gegen den Rauch seien die Räumlichkeiten in dem Wohnheim weiterhin bewohnbar, sagte ein Feuerwehrsprecher. In Ersatzunterkünfte müsse wohl niemand ziehen.