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Kindesmissbrauch in mehr als 90 Fällen: Angeklagter gesteht


Berlin
Kindesmissbrauch in mehr als 90 Fällen: Angeklagter gesteht

Von dpa
01.03.2022Lesedauer: 2 Min.
JustitiaVergrößern des BildesEine Statue der Justitia steht mit Waage und Schwert in der Hand. (Quelle: Arne Dedert/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Zehn Jahre lang soll ein 43-Jähriger einen Jungen einer befreundeten Familie missbraucht haben, am Berliner Landgericht hat der Angeklagte nun ein Geständnis abgelegt. Gegen den Mann hat am Dienstag ein Prozess um 95 mutmaßliche Taten begonnen. Opfer war laut Anklage in rund 90 Fällen ein Junge, der bei den ersten sexuellen Übergriffen sechs Jahre alt gewesen sei. Der Verteidiger erklärte, sein Mandant räume die Vorwürfe ein und möchte sein Bedauern zum Ausdruck bringen.

Die Staatsanwaltschaft legt dem 43-Jährigen 94 Missbrauchstaten zur Last. Der anfangs Sechsjährige sei durch die Übergriffe zwischen Sommer 2010 und Juni 2020 "in seiner körperlichen und seelischen Entwicklung erheblich geschädigt", heißt es in der Anklage. Das zeige sich durch soziale Isolation und Suizidgedanken. Auch einen Bruder und eine Schwester des anfangs Sechsjährigen habe der Angeklagte missbraucht. Zudem wird ihm Besitz von kinder- und jugendpornografischen Schriften vorgeworfen.

Im Oktober 2020 war es nach Hinweisen zu einer Durchsuchung der Wohnung des Mannes im Stadtteil Marzahn gekommen. Damals seien auf seinem Handy und seinem Laptop unter anderem rund 450 Dateien mit kinderpornografischen Inhalten sichergestellt worden. Einen Haftbefehl habe die Staatsanwaltschaft damals nicht beantragt, hieß es im Prozess. Rund ein Jahr später sei der Angeklagte im November 2021 auf Veranlassung der zuständigen Strafkammer festgenommen worden. Er befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Der Angeklagte erklärte weiter, er sei mit der Mutter der Kinder seit Jahren befreundet gewesen. Er sei "so etwas wie ein Onkel" gewesen. Zu sexuellen Übergriffen sei es gekommen, wenn die Kinder bei ihm übernachteten. "Es war alles falsch, es tut mir sehr leid", sagte der 43-Jährige. Der Prozess wird am 4. März fortgesetzt.

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