Autofahrer flüchtet vor Polizei und rast durchs Brandenburger Tor

Spektakuläre Flucht in Berlin-Mitte: Dort flüchtete ein Unbekannter vor der Polizei – und raste dabei einmal durchs Brandenburger Tor. Was den Mann antrieb, ist bislang unklar.

In Berlin hat ein Autofahrer auf seiner Flucht vor der Polizei einen ungewöhnlichen Durchgang gewählt – nämlich das Brandenburger Tor. Wie die Berliner Ermittler am Freitag mitteilten, wollten Polizeibeamte den unbekannten Autofahrer am Donnerstagnachmittag im Regierungsviertel kontrollieren.

Eigentlich ein normaler Vorgang in der Hauptstadt. Doch den wollte der Unbekannte offenbar vermeiden: Er beschleunigte und raste mit Geschwindigkeit in Richtung Wilhelmstraße und dann rüber zum Pariser Platz vor dem berühmten Wahrzeichen in Berlin-Mitte.

Flucht in Berlin: Unbekannter rast durch Brandenburger Tor

Auch die dortige rote Ampel schien den Mann laut den Schilderungen der Polizei nicht gestört zu haben, er flüchtete mit seinem Fahrzeug in Richtung Torbogen.

Dort mussten mehrere Passanten dem heranrasenden Wagen ausweichen, der einen Poller des Tors streifte – es aber in Richtung Tiergarten über den Platz des 18. März verlassen konnte.

Hintergründe der Flucht durchs Regierungsviertel unklar

Wieso der Mann die Kontrolle vermeiden wollte, ist unklar. Er ist weiterhin auf der Flucht. Sein Wagen wurde laut Polizei unterdessen von Einsatzkräften später in der Lüneburger Straße am Kanzlerpark unverschlossen gefunden.

In Berlin eskalierten 2021 Hunderte polizeiliche Verkehrskontrollen: 236 Mal ergriffen Verkehrsteilnehmende die Flucht, als sie merkten, dass sie in eine Kontrolle gerieten.

Das Vergehen ordnet die Polizei in ihrer aktuellsten Verkehrsunfallstatistik den illegalen Autorennen zu, von denen es im ersten Pandemiejahr 562 gab. Dabei passieren immer wieder Unfälle, bei denen auch Unbeteiligte verletzt werden oder ums Leben kommen.