Braunschweig: Anti-Müll-Aktion im Prinzenpark – Botschaften auf Wegen

Botschaften auf Wegen

Anti-Müll-Schriftzüge im Prinzenpark – das steckt dahinter

"Drecksack oder Ehrenmensch?": Eindeutige Botschaften lassen sich seit dem Wochenende auf Wegen und Mülleimern im Prinzenpark finden. Was steckt dahinter?

Braunschweig sagt Müll den Kampf an: Seit dem vergangenen Wochenende sind im Prinzenpark im Östlichen Ringgebiet der Löwenstadt vielerorts klare Botschaften zu finden. Schriftzüge wie "Chillen und grillen ohne müllen!" oder "Grillen war geil. Dein Müll nicht" zieren die Wege. "Drecksack oder Ehrenmensch?" oder "Nimm deinen Müll mit, Fauli" steht auf Zetteln, die an Mülleimern befestigt sind.

Hinter der Aktion steckt der Braunschweiger Aufräumcoach Marcel Niemeier. Wie er in seiner Instagram-Story verrät, war er mit rund zehn Helfern etwa drei Stunden lang unterwegs, um die klare Message mit Sprühdosen und Zetteln im Park zu hinterlassen. "Es hat auf jeden Fall riesig Spaß gemacht und hoffentlich bewirkt es etwas", sagt Niemeier.

Mit den Sprüchen möchten Niemeier und seine Helfer ein eindeutiges Zeichen gegen den unbedachten Umgang mit Müll setzen. "Grill, Getränke und Kaffeebecher, die ich den Prinzenpark trage, kann ich genauso wieder mitnehmen", schreibt er auf Instagram. "Zu wenige/kleine Mülleimer sind nicht das Problem. Der Mensch ist es!"

Aufräumcoach aus Braunschweig: Das ist sein Ziel

Auf den sozialen Medien bekommt er für die Aktion viel Zuspruch und spricht von einem vollen Erfolg. "Richtig geil, dass die Anti-Müll-Aktion so gut in Braunschweig gerade ankommt", sagt er in einer Instagram-Story. Möglicherweise werde er eine ähnliche Aktion deshalb sogar noch einmal andernorts ausrollen.

• 

  Zahlreiche Fachwerkhäuser: Ausflugstipp: Diese Kleinstadt ist besonders bezaubernd
• 

  Gefährlicher Grund: Beliebtes Ausflugsziel bleibt länger geschlossen
• 

  Highlights ab Juli: Genuss in Braunschweig: Diese Weinfeste locken im Sommer

Wie aus einem Blog-Eintrag aus Braunschweig hervorgeht, ist Niemeier seit April 2021 als Aufräumcoach nebenberuflich aktiv. Sein Ziel: Menschen dabei helfen, auszumisten, zu organisieren und zu strukturieren. Dabei packt er teilweise sogar selbst mit an. Auf seiner Internetseite bietet er kostenpflichte Coaching-Stunden an. Ein Drittel der Einnahme spendet er an den Tierschutz.