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Freimarkt Bremen 2022 startet wie vor Corona: Alle wichtigen Infos im Überblick


Volksfest in Bremen
Freimarkt 2022 startet: Alle wichtigen Infos im Überblick

Von t-online, stk

Aktualisiert am 13.10.2022Lesedauer: 4 Min.
Feuerwerk zur Freimarkt-Eröffnung (Archivfoto): Auch in diesem Jahr werden Raketen Richtung Himmel fliegen.Vergrößern des BildesFeuerwerk zur Freimarkt-Eröffnung (Archivfoto): Auch in diesem Jahr werden Raketen Richtung Himmel fliegen. (Quelle: Michael Matthey/IMAGO)
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Er geht wieder los, der Bremer Freimarkt 2022 startet: Was sich ändert, worauf Sie unbedingt achten sollten und was verboten ist – das Wichtigste im Überblick.

Karussells, Riesenrad, Bratwurst und tonnenweise Bier: Norddeutschlands Volksfest Nummer eins steht wieder in den Startlöchern. Es wird gefeiert, es wird gesungen, gekauft und angepriesen. Doch es wird auch geklaut und geprügelt – der übliche Wahnsinn eben. Vieles läuft 2022 wie die Jahre zuvor auch – ein paar Ausnahmen gibt es allerdings.

Wie sind die Öffnungszeiten?

Der 987. Freimarkt beginnt am Freitag, 14. Oktober (16 Uhr), und läuft bis einschließlich Sonntag, 30. Oktober 2022. Geöffnet ist das Festgelände auf der Bürgerweide zwischen Messehallen und Hauptbahnhof wie folgt: sonntags bis donnerstags von jeweils 13 bis 23 Uhr, Freitag und Samstag öffnen die Schausteller ihre Geschäfte ebenfalls ab 13 Uhr, Schluss ist jedoch erst um 24 Uhr.

Der kleine Freimarkt auf dem Marktplatz öffnet täglich außer sonntags von 10 bis 21 Uhr. An Samstagen geht es etwas gemütlicher zu, die Budenbetreiber machen erst um 11 Uhr auf, Feierabend ist jeweils 21 Uhr.

Was ist neu in diesem Jahr?

Einiges. Nicht nur, dass Werder-Legende Ailton erstmals als offizieller Freimark-Botschafter fungiert, ist neu, auch viele andere Aspekte haben sich im Vergleich zu den Vorjahren geändert. Allen voran: Es wird keinerlei Corona-Beschränkungen geben. Galt 2021 noch die 3G-Regel, kontrollierten Sicherheitsmitarbeiter die Maximalzahl von 20.000 Besuchern, die gleichzeitig aufs Gelände durften, so soll in diesem Jahr alles "normal" sein.

Beim Stichwort Ailton spielt noch eine weitere Änderung eine wichtige Rolle: Anders als sonst, wird 2022 keine "Miss Freimarkt" gewählt. Seit 2014 fand diese Wahl statt, doch dies sei den Veranstaltern nicht mehr zeitgemäß, teilten sie mit. Ailton soll nun ordentlich die Werbetrommel rühren, damit das Volksfest wieder mehrere Millionen Besucher anlockt.

Ebenfalls neu: Es wird in diesem Jahr keine Partys in der Messehalle 7 geben. Die Halle wird weiterhin als Unterkunft für Geflüchtete genutzt.

Wie ist die Parkplatzsituation?

Schlecht bis ganz schlecht, um es auf den Punkt zu bringen. In unmittelbarer Nähe zum Festgelände stehen keinerlei Parkplätze zur Verfügung. Da die sonst auf dem Areal zum Abstellen eines Autos genutzten Flächen für Fahrgeschäfte und Co. reserviert sind, wird empfohlen, auf Park-and-ride-Angebote der Stadt zurückzugreifen.

Wer es dennoch probiert und Rettungswege oder Ein- und Ausfahrten blockiert, wird abgeschleppt. Dass das keine leere Drohung ist, bewies das Bremer Ordnungsamt in den vergangenen Jahren. Allein an einem Wochenende 2021 nahmen Abschleppdienste knapp 100 Wagen an den Haken, berichtete "buten un binnen".

Eine Übersicht der Bremer Parkhäuser finden Sie hier. Wer mit der Bahn anreisen möchte, findet alle wichtige Informationen hier.

Was ist auf dem Festgelände verboten?

Wie in den vergangenen Jahren auch, sind folgende Gegenstände strikt verboten: Waffen, Hunde, Fahrräder und Glasflaschen. "Bei Zuwiderhandlungen droht ein Bußgeld von bis zu 2.500 Euro", sagte eine Polizeisprecherin.

Worauf sollten Sie achten?

Die Bremer Polizei rät dazu, ein besonders wachsames Auge auf seine Wertsachen zu haben. "Taschendiebe wissen, dass auf dem Freimarkt mit Bargeld bezahlt wird und hoffen daher auf fette Beute. Sie nutzen das Gedränge aus und gehen geschickt vor", so eine Sprecherin der Polizei. Wertgegenstände sollten nah am Körper getragen werden. Auch in Fahrzeugen sollten keine wichtigen Sachen verbleiben. Immer wieder kommt es während des Freimarktes zu Autoaufbrüchen.

Die Beamten werden auch in diesem Jahr auf der Freimarkt-Wache anzutreffen sein und sich um die Anliegen der Besucher kümmern. Zudem patrouillieren sogenannte "Awareness-Teams", die brenzlige Situationen bereits in der Entstehung entschärfen sollen.

Damit sich die erwarteten Besuchermassen nicht an Ein- und Ausgängen stauen, wurden insgesamt fünf Korridore eingerichtet. Die Verantwortlichen erhoffen sich so eine gewisse Entzerrung der Besucherströme.

Welche Fahrgeschäfte sind neu und wie sieht das Programm aus?

Jede Menge Klassiker kehren auch 2022 zurück auf die Bürgerweide: Mit dabei sind unter anderem die Geschäfte "Commander", "Troika", "Happy Traveller", "Break Dancer" und "Octopussy". Auch Dauerbrenner wie Autoscooter, Riesenrad und mehrere Laufgeschäfte sind aufgebaut.

Besondere Höhepunkte bilden der Aussichtsturm "City Skyliner" mit seiner Plattform in 72 Metern Höhe und der Freifallturm "Hangover – The Tower", der die Fahrgäste mit bis zu 90 Kilometern pro Stunde Richtung Boden sausen lässt.

Ebenfalls ein Erlebnis: Das Großkettenkarussell "Jules Verne Tower", das Überkopffahrgeschäft "Transformer" sowie das Laufgeschäft "Fuzzy’s Lachsaloon".

Insgesamt wird es unter anderem 126 Imbissbetriebe, 57 Verkaufsstände, 27 Spielgeschäfte und 16 Ausschankbetriebe geben.

Das Höhenfeuerwerk findet am Freitag, 14. Oktober, um 21.45 Uhr direkt am Festgelände statt. Der große Freimarktsumzug startet am Samstag, 22. Oktober, um 10 Uhr. Der Zug zieht unter anderem durch die Innenstadt. Beliebter Treffpunkt ist der Marktplatz im Stadtzentrum. Aber auch von anderen Stellen aus lassen sich die bunt geschmückten Wagen und Kostüme bewundern. Mehr zur Route lesen Sie hier.

Wird der Freimarkt teurer?

Ja, etwas. Nach Angaben der "Kreiszeitung" reichen die Preise für den Eintritt in Fahrgeschäfte für Erwachsene von drei bis sieben Euro, Kinderfahrgeschäfte können dem Bericht zufolge ab zwei Euro genutzt werden. Ein halber Liter Bier kostet 5,40 Euro bis sechs Euro. Vor Corona waren es demnach zwischen vier und 5,50 Euro. Einen Liter Bier gibts ab 11,80 Euro, 2019 wurde dafür noch zwischen 8,50 und 10,70 Euro verlangt.

Nach Angaben von Rudi Robrahn vom Bremer Schaustellerverband mussten die Preise etwas angezogen werden. Hohe Energiekosten, steigende Preise bei Zutaten und Personalnot gehen auch an den Schaustellern nicht spurlos vorbei. Preissteigerungen sollen aber "maßvoll" erfolgen, hieß es. Robrahn dazu gegenüber der "Kreiszeitung": "Wir müssen so kalkulieren, dass wir noch volkstümlich bleiben können."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • butenunbinnen.de: "Fast 100 abgeschleppte Autos am Bremer Freimarktswochenende"
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