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BSAG-Warnstreik in Bremen: Busse und Bahnen bleiben am Freitag stehen


Arbeitskampf in Bremen
Warnstreik: Busse und Bahnen bleiben am Freitag stehen

Von t-online, stk

Aktualisiert am 02.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Tram der Bremer Straßenbahn AG (Archivfoto): Etwa 2.400 Beschäftigte sind beim Unternehmen angestellt.Vergrößern des BildesTram der Bremer Straßenbahn AG (Archivfoto): Etwa 2.400 Beschäftigte sind beim Unternehmen angestellt. (Quelle: IMAGO/Markus Mainka)
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Nichts geht mehr am Freitag: Die Gewerkschaft Verdi schließt sich den Warnstreiks im ÖPNV an, Busse und Straßenbahnen werden den ganzen Tag lang nicht fahren.

Es kommt kurzfristig und vermutlich sorgt das Vorhaben für ein gewisses Chaos in der Stadt. Die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) schließt sich am Freitag den Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi an. "Für unsere Fahrgäste bedeutet dies: In der Zeit von Freitag, 3. März, circa 3 Uhr morgens, bis Betriebsbeginn am Sonnabend, 4. März, fahren auf den Linien der BSAG weder Busse noch Straßenbahnen" teilt die BSAG mit. Auch die Kundencenter am Hauptbahnhof, an der Domsheide und in Vegesack bleiben geschlossen.

Nachdem der Verhandlungsauftakt ohne Angebot seitens des kommunalen Arbeitgeberverbands (KAV) zu Ende ging, hatte sich die Gewerkschaft Verdi am späten Donnerstagnachmittag dazu entschlossen, sich den bundesweiten Warnstreiks im ÖPNV und dem Klimastreik von Fridays for Future anzuschließen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verdi und Fridays for Future wollten mit den bundesweiten Aktionen auf die Bedeutung des ÖPNV im Kampf gegen den Klimawandel aufmerksam machen, heißt in einer Mitteilung der Gewerkschaft. Verdi fordert für die 2.400 Beschäftigten bei der BSAG mindestens 600 Euro Gehalt pro Monat mehr, für Auszubildende sind es 278 Euro mehr pro Monat – und das ein Jahr lang. Die Verhandlungen werden am 21. März 2023 fortgesetzt.

Verdi spricht von "politischem Missmanagement"

"Ohne eine echte Mobilitätswende werden wir den Klimawandel nicht in den Griff bekommen", machte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle in einer Mitteilung deutlich. Seit 2019 werde über eine Verdopplung des ÖPNV bis 2030 gesprochen, "doch nach Jahren der Diskussion gibt es noch nicht einmal eine Idee, woher das Geld für diesen Ausbau kommen soll, geschweige denn eine Ausbaustrategie", kritisiert Behle. Stattdessen würden Bund und Länder "die Verantwortung immer wieder hin und her schieben", sagte sie weiter.

Verdi-Gewerkschaftssekretär Franz Hartmann sagte dem "Weser Kurier", der Schritt zu einem solch weitreichenden Streik sei den Beschäftigten nicht leichtgefallen. Er könne verstehen, dass der kurzfristige Arbeitskampf für Kritik sorge. Aber laut Hartmann habe es keine andere Wahl gegeben.

Es habe sich gezeigt "und das kann nicht sein, dass die Verkehrsunternehmen von der Politik alleine gelassen werden". "Explodierende Energiepreise, politisch gewollte Angebotsoffensiven und ein 49-Euro-Ticket übersteigen die finanziellen Möglichkeiten der BSAG", sagte Hartmann dem Bericht nach. Schon jetzt könne der normale Fahrplan nicht gefahren werden. "Dieses politische Missmanagement dürfen die Beschäftigten und Fahrgäste jeden Tag ausbaden", so Hartmann weiter.

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