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Tote Kälber auf Nabu-Hof: Behörde zieht Reißleine und beendet das Projekt


Tiere verendeten qualvoll
Nach Skandal in Leer: Landkreis beendet Rinder-Projekt des Nabu

Von dpa
26.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Stofftasche mit dem Logo des Naturschutzbundes in Deutschland (Nabu): Die Anlage sei in einem schlechten Zustand, dort dürften keine Tiere leben, so der zuständige Landkreis.Vergrößern des BildesEine Stofftasche mit dem Logo des Naturschutzbundes in Deutschland (Nabu): Die Anlage sei in einem schlechten Zustand, dort dürften keine Tiere leben, so der zuständige Landkreis. (Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa)
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Das Rinder-Projekt im Landkreis Leer ist Geschichte. Nach einem wiederholten Skandal auf dem Areal der Tierschützer beenden Behörden das Treiben.

Nach der Einschläferung von zwei jungen Rindern will der Landkreis Leer ein Heckrinder-Weideprojekt des Naturschutzbundes Nabu Niedersachsen zum Winter beenden. Es seien bei dem Projekt viele Probleme aufgetreten, die aus Sicht des Landkreises der Nabu zu verantworten habe, teilte die Behörde am Freitag in Leer mit.

Mehrere Tiere wiesen nach Darstellung des Kreises einen nicht ausreichenden Ernährungszustand auf, einige hätten nicht die erforderlichen Ohrmarken gehabt. Auch seien nach dem Tierseuchengesetz erforderliche Blutuntersuchungen nicht erfolgt. Es seien Schwierigkeiten bei der Beschaffenheit der Flächen und beim Entmisten aufgetreten. Außerdem sei das Betreuungsmanagement zuletzt mangelhaft gewesen.

Nabu-Sprecher: "Tiere insgesamt in einem guten Zustand"

Ein Sprecher des Nabu Niedersachsen sagte in Hannover, die Anordnung des Landkreises liege noch nicht vor. Er verwies auf eine Stellungnahme des Nabu vom Donnerstag. Demnach seien die beiden Tiere bei Unfällen im Zusammenhang mit routinemäßigen Blutuntersuchungen verletzt worden und wurden daher eingeschläfert. "Die Tiere befinden sich insgesamt in einem guten Zustand. Sie wurden und werden regelmäßig versorgt und stehen sehr gut im Futter", hieß es beim Nabu.

Die von einer Tochtergesellschaft des Nabu Niedersachsen zur Landschaftspflege gehaltenen Tiere leben ganzjährig auf der Weide und werden nicht in Stallungen untergebracht. Mitarbeitende der Tochtergesellschaft kontrollierten die Tiere regelmäßig, teilte die Naturschutzorganisation mit.

Die Herde muss nun bis zu ihrer Auflösung unter anderem zweimal täglich mit einem Traktor kontrolliert werden, teilte der Landkreis weiter mit. Der Nabu sei in der Pflicht, ein Konzept vorzulegen, wie der Bestand tierschutzgerecht bis zum Winter aufgelöst werden könne, hieß es. Um wie viele Tiere es sich handelt, blieb unklar. Das Heckrind ist eine alte Haustierrasse.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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