Pitbull attackiert fünf Menschen in Oldenburg: Polizei erschießt Tier

Ein Pitbullterrier büxt aus einer Wohnung aus und attackiert mehrere Menschen. Einem Kind beißt das Tier in den Arm, einer Frau ins Gesicht. Die Polizei erschießt ihn.

Mehrere Verletzte, ein toter Pitbull und Ermittlungen gegen die Halterin des Tieres: So liest sich die Bilanz eines Vorfalls, der am Mittwochabend Teile Oldenburgs in Atem gehalten hat. Am Abend war dort nach Angaben der Polizei ein aggressiver Pitbullterrier aus einer Wohnung entlaufen. Im Anschluss griff er mehrere Personen an.

Gegen 19.15 Uhr sei der Hund aus einer Wohnung an der Straße Stiller Weg abgehauen und auf einen nahegelegenen Parkplatz gelaufen. Dort biss das Tier dem Sprecher zufolge zunächst ein zweijähriges Kind in den Arm. Das Kind befand sich dabei auf dem Arm seiner 54-jährigen Großmutter, die ebenfalls von dem Pitbull attackiert wurde. Das Tier biss ihr den Angaben nach ins Gesicht und verletzte die Frau.

Pitbull verursacht laut Polizei "akute Gefahrensituation"

Die 31 Jahre alte Mutter stellte sich schützend vor ihr Kind und sei ebenfalls in den Arm gebissen worden. Zudem versuchten zwei Bekannte der Hundehalterin, das Tier zu beruhigen beziehungsweise einzufangen. Auch sie wurden in Arme und Beine gebissen und erlitten ebenfalls Verletzungen. Ebenso erging es der Halterin selbst, auch ihr biss der Hund ins Bein.

Da niemand in der Lage gewesen war, das Tier zu beruhigen und weiter "eine akute Gefahrensituation" bestanden habe, sah die Polizei nur eine Möglichkeit und erschoss den Pitbull. Mehrere Rettungswagen kümmerten sich um die Verletzten, die Polizei nahm die Personalien der Halterin auf und leitete ein Ermittlungsverfahren ein. Zudem stellten die Beamten fest, dass die Frau alkoholisiert gewesen war. Wie hoch ihr Atemalkoholwert war, dazu äußerte sich die Polizei indes nicht.