Ostfriesland: Übler Geruch löst Großeinsatz aus – Das steckt dahinter

Nichts für schwache Nasen: In Ostfriesland kam es am Wochenende zu einem großen und unangenehmen Einsatz.

Ein stark reizender Geruch hat am Sonntag in Norden (Landkreis Aurich) einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rotes Kreuz, Polizei und Tierschützern ausgelöst. Zunächst gab es an der Westerstraße einen Polizeieinsatz, bei dem die Beamten einen üblen Geruch aus einem Wohnhaus bemerkten. Aufgrund der Geruchsintensität wurde gefährlicher Stoff als Ursache vermutet. Deshalb, und weil sich Katzen im Haus befanden, wurde die Feuerwehr alarmiert.

Die Einsatzkräfte gingen von der größtmöglichen Gefahr aus und betraten das Gebäude mit Pressluftatmern und Chemikalienvollschutzanzügen, um Schadstoffmessungen vorzunehmen.

In dem Wohnhaus fanden die Feuerwehrleute zunächst vier Katzen, die ins Freie gebracht wurden. "Alle Tiere machten einen aufgeregten, jedoch unversehrten Eindruck", teilt die Feuerwehr mit.

Katzen kommen ins Tierheim

Die Schadstoffmessungen verliefen alle negativ, ein Gefahrstoff konnte nicht nachgewiesen werden. Die Herkunft des intensiven Geruchs werde menschlicher und tierischer Natur zugeordnet, heißt es. Wie ein Reporter vor Ort berichtet, habe Urin den beißenden Geruch nach Ammoniak ausgelöst.

Nachdem das Gebäude ausgiebig belüftet wurde, konnten die rund 100 Kräfte den Einsatz beenden. Die Katzen wurden in die Obhut einer Tierärztin sowie eines Mitarbeiters des Tierheims Hage gegeben.