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Bremen: CDU-Chef Carsten Meyer-Heder tritt zurück – nach Äußerungen zur AfD


Umstrittene Äußerungen zur AfD
Bremer CDU-Chef Carsten Meyer-Heder tritt zurück

Von dpa, pas

Aktualisiert am 29.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Carsten Meyer-Heder, Landesvorsitzender der Bremer CDU (Archivbild): Ist eine Zusammenarbeit mit der CDU auf Landesebene kein Problem?Vergrößern des BildesCarsten Meyer-Heder, Landesvorsitzender der Bremer CDU (Archivbild): Am Freitag trat er nach seinen Äußerungen zur AfD zurück. (Quelle: Reiner Zensen/imago images)
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Der Kopf der Bremer CDU, Carsten Meyer-Heder, muss sein Amt räumen. Der ehemalige Bürgermeisterkandidat hatte in einem Interview eine Zusammenarbeit mit der AfD angeregt.

Nach seinen Äußerungen über eine mögliche Zusammenarbeit der CDU mit der AfD auf kommunaler Ebene hat der Landesvorsitzende der Bremer CDU, Carsten Meyer-Heder, seinen Rücktritt erklärt. In einem Interview mit "buten un binnen" hatte der Politiker zuvor gesagt, er halte es für falsch, eine Zusammenarbeit mit der AfD auf kommunaler Ebene per se auszuschließen.

Er habe in dem Interview Aussagen zur AfD gemacht, "die eine völlig andere Wirkung in der Öffentlichkeit erzeugen, als ich es beabsichtigt habe. Ich stand nie und stehe auch heute nicht im Verdacht, in der Nähe der AfD zu stehen. Insofern bedauere ich es sehr, dass meine Aussagen dahingehend verstanden wurden. Deswegen trete ich mit sofortiger Wirkung von meinem Amt als Landesvorsitzender zurück“, teilte Carsten Meyer-Heder mit.

"Er hat uns 2019 zur stärksten Kraft in Bremen geführt"

Yvonne Averwerser, stellvertretende Landesvorsitzende der Bremer CDU, sagt in einer Mitteilung: "Im Namen des gesamten Landesvorstands möchte ich Carsten Meyer-Heder an dieser Stelle ausdrücklich für die wichtigen Impulse seiner Arbeit während der letzten Jahre danken. Er hat uns 2019 zur stärksten Kraft in Bremen geführt, er hat den Weg für eine paritätische Liste und mehr Diversität 2023 geöffnet und entscheidend daran mitgewirkt, dass wir unseren Weg zur modernen Großstadtpartei weitergehen."

In dem Video-Interview mit dem Regionalmagazin hatte Meyer-Heder eine mögliche Zusammenarbeit mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht mehr ausgeschlossen. Nicht alle Mitglieder der AfD seien Rechtsradikale, so der Landeschef. Mehr dazu lesen Sie hier.

Meyer-Heder: Zusammenarbeit mit AfD möglich, wenn Inhalte passen

"Da, wo es inhaltlich richtige Punkte gibt, die die AfD auf kommunaler Ebene fördert, kann man nicht sagen: 'Das ist Quatsch'", so Meyer-Heder. Es gehe um die Inhalte und um nichts anderes. "Wenn wir Dinge bewegen wollen und wir sind einer Meinung mit der AfD: Warum nicht?", sagte Meyer-Heder.

Die Aussagen von Meyer-Heder unterscheiden sich deutlich von denen des CDU-Chefs Friedrich Merz auf Bundesebene. Dieser hatte eine Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch abgelehnt.

Meyer-Heder führt CDU zum historischen Wahlsieg

Anfang September hatte Meyer-Heder angekündigt, nicht erneut als Landesvorsitzender seiner Partei antreten zu wollen. Seine Arbeit als CDU-Chef wollte er ab Mai 2024 ruhen lassen und sich auf die Arbeit in seinem Unternehmen konzentrieren.

Meyer-Heder war seit Juni 2019 der Landesvorsitzende der Bremer CDU. Als Spitzenkandidat hatte er zuvor die CDU bei der Bürgerschaftswahl 2019 zum Wahlsieg geführt. Mit 26,7 Prozent der Stimmen wurde die CDU erstmals stärkste Fraktion im Landtag.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Artikel bei t-online
  • Anfrage an die CDU Bremen
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