B212 in Niedersachsen: Porschefahrer verursacht Horror-Unfall mit zwei Toten

Beim Überholen verliert ein Porschefahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug. Zwei Menschen sterben, drei weitere werden schwer verletzt.

Bei einem schweren Verkehrsunfall in Niedersachsen sind zwei Menschen getötet worden. Drei weitere wurden schwer verletzt. Insgesamt waren fünf Fahrzeuge an dem Crash beteiligt.

Ein Sprecher der Polizei Nordenham sagte t-online, dass der Unfall sich gegen 10.35 Uhr auf der Bundesstraße 212 im Bereich der Gemeinde Stadland ereignet habe, zwischen Varel und Rodenkirchen. Ein Porschefahrer habe bei einem Überholvorgang auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen Sportwagen verloren. Deshalb sei er in den Gegenverkehr geraten.

Dort kollidierte der Porsche mit einem entgegenkommenden VW T-Roc, der mit vier Menschen besetzt war. Der 79-jährige Fahrer und ein 82-Jähriger auf der Rückbank starben noch am Unfallort. Zwei 74-jährige Insassinnen wurden schwer verletzt ins Krankenhaus transportiert. Auch der 60-jährige Unfallverursacher aus dem Porsche wurde schwer verletzt. Insgesamt waren laut Polizeisprecher zwei Rettungshubschrauber im Einsatz, um die Verletzten abzutransportieren. Ob bei den Schwerverletzten Lebensgefahr bestehe, könne noch nicht mit Sicherheit gesagt werden, so der Sprecher.

Pferdeanhänger kippt um

"Durch den ersten Aufprall ist so eine Wucht entstanden, dass die Fahrzeuge meterweit geschleudert wurden", sagte der Polizeisprecher. Dadurch seien insgesamt drei weitere Fahrzeuge in den Unfall involviert worden. Ein weiterer PKW-Fahrer habe einen Schock erlitten und sei ebenfalls ins Krankenhaus gebracht worden.

Vom Unfall betroffen war auch ein Gespann aus VW Bulli und Pferdeanhänger. Der Anhänger kippte zwar um, das darin befindliche Pferd blieb aber laut Polizeisprecher unverletzt. Auf Bildern der "Kreiszeitung Wesermarsch" ist zu sehen, wie es neben dem Unfallort am Straßenrand grast. Laut Polizeisprecher wurde es mit einem anderen Fahrzeug abtransportiert, weil die Unfallaufnahme lange andauerte.

Die B212 wurde für die Unfallaufnahme gesperrt. Am frühen Abend war die Sperrung noch nicht wieder aufgehoben. Neben Polizei und Rettungskräften waren mehrere freiwillige Feuerwehren mit insgesamt 45 Kräften im Einsatz.