Bremen: Zug muss nach Schlägerei ausgetauscht werden – blutverschmiert

Polizei muss anrücken

Schlägerei in Nordwestbahn – Zug blutverschmiert ausgetauscht

Mehrere Männer und Frauen schlagen in einem Zug aufeinander ein. Am Ende ist die Bahn so mit Blut verschmutzt, dass sie ausgetauscht werden muss.

Die Bundespolizei Bremen ist am Sonntag zu einer Schlägerei zwischen mehreren Personen in einer Nordwestbahn gerufen worden. Der Zug war am Sonntagmorgen auf dem Weg von Bremen nach Bremerhaven, als in einem Abteil sechs Personen aufeinander eingeschlagen haben sollen. Die Polizei ermittelt, wie ein Sprecher am Montag berichtete.

Demnach war es zwischen insgesamt sechs Personen, fünf Männern und einer Frau, gegen 7 Uhr zu der handfesten Auseinandersetzung gekommen. Die Beteiligten seien zwischen 19 und 50 Jahre alt gewesen und allesamt deutsche Staatsbürger, so ein Sprecher weiter. Im Fokus der Ermittlungen würden, Stand jetzt, jedoch nur zwei Männer im Alter von 30 und 37 Jahren stehen. Die beiden sollen aus Bremerhaven stammen.

Polizei sichert Videoaufnahmen

Zwar gebe es Videoaufzeichnungen der mutmaßlichen Schlägerei, jedoch gelte "stets das gesprochene Wort". Bedeutet: Die Bundespolizei habe zwar visuell nachvollziehen können, was sich Abteil der Nordwestbahn 83202 abspielte, wisse aber nicht, welche Worte gefallen sind und ob es eine Vorgeschichte gebe.

Einsatzkräfte umliegender Polizeikommissariate und der Bundespolizei waren mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort und nahmen die Personalien der Beteiligten auf. Zudem mussten vier Personen in Krankenhäuser transportiert und dort behandelt werden. Wie schwer die Verletzungen waren, blieb unklar.

Passagiere müssen in anderen Zug umsteigen

Klar war jedoch, dass der Zug ausgetauscht werden musste. Aufgrund "zahlreicher Blutverschmutzungen" habe man die Bahn "aus dem Umlauf" nehmen müssen. Unbeteiligte Passagiere mussten umsteigen und in einen anderen Zug in Richtung Bremerhaven weiterfahren.

Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und bittet um Zeugenhinweise. Diese können über die Telefonnummer 0421/16299-7777 an die Bundespolizei übermittelt werden.