Rund 1,5 Millionen Besucher Polizei zieht Bilanz zu Kriminalität auf Bremer Freimarkt

Der Bremer Freimarkt ist am vergangenen Wochenende zu Ende gegangen. Trotz des großen Besucheransturms blieb es auf dem Volksfest verhältnismäßig ruhig.
Die Polizei Bremen hat nach dem Ende des Freimarkts 2023 eine positive Bilanz gezogen. Trotz des großen Andrangs von rund 1,5 Millionen Besuchern in den zwei Wochen sei es zu weniger Gewalt- und Diebstahlsdelikten gekommen als im Vorjahr, teilte die Polizei am Montag mit. Auch die Verkehrssituation habe sich verbessert.
Die Einsatzkräfte der Freimarktwache mussten sich vor allem an den Wochenenden um Körperverletzungen, Drogen- und Waffendelikte sowie Verstöße gegen die Corona-Regeln kümmern.
Acht sexuelle Belästigungen auf dem Bremer Freimarkt
Insgesamt wurden 43 Fälle von Körperverletzung, 24 Diebstähle und acht sexuelle Belästigungen registriert. Das sind jeweils weniger als 2022, als es 52 Körperverletzungen, 32 Diebstähle und zehn sexuelle Belästigungen gab. Die Polizei beschlagnahmte zudem verschiedene Betäubungsmittel und Waffen, darunter ein Messer, eine Schreckschusswaffe und ein Teleskopschlagstock.
Die Polizei lobte die gute Zusammenarbeit mit den Awareness-Teams, die sich um die Prävention und Intervention von sexualisierter Gewalt auf dem Freimarkt kümmerten. Erstmals wurde auch ein Videoanhänger eingesetzt, der das Geschehen auf dem Gelände überwachte und bei Bedarf eingriff.
Auch Verkehrsverstöße rund um das Gelände gingen zurück
Das Ordnungsamt ahndete zudem zahlreiche Verkehrsverstöße rund um den Freimarkt. Insgesamt wurden 341 Fahrzeuge abgeschleppt und 1.406 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen erstattet. Das sind ebenfalls weniger als im Vorjahr, als 372 Fahrzeuge abgeschleppt und 1.523 Anzeigen geschrieben wurden.
Der Freimarkt ist eines der ältesten und größten Volksfeste in Deutschland. Er findet seit 1035 jedes Jahr im Oktober statt. Dieses Jahr war er vom 13. bis zum 29. Oktober geöffnet.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Bremen vom 30. Oktober 2023