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Erdbeertruck flieht 100 km vor Polizei – Wilde Verfolgungsjagd in Sachsen


Wilde Jagd über vier Autobahnen
Erdbeertruck auf Crashtour flieht 100 Kilometer vor Polizei

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 02.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Der 40-Tonner im Straßengraben: Am Ende ergab er sich.Vergrößern des BildesDer 40-Tonner im Straßengraben: Am Ende ergab sich der Fahrer. (Quelle: Halkasch)
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100 Kilometer Flucht über vier Autobahnen, ein kaputtes Polizeiauto und ein brutal demolierter Erdbeertruck: Das ist die Bilanz einer wilden Verfolgungsjagd.

Ein Lkw-Fahrer unter Drogen hat sich in der Nacht zu Donnerstag eine aufsehenerregende Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Am Ende landete sein Laster nach fast anderthalb Stunden Flucht im Straßengraben.

Begonnen hatte alles gegen 1.55 Uhr auf der A38 in Höhe der Anschlussstelle Leipzig-Südost. Der Fahrer eines mit Erdbeerpflanzen beladenen Transporters semmelte sein Fahrzeug gegen eine Leitplanke, fuhr aber weiter. Ein Autofahrer, der das gesehen hatte, rief die Polizei.

40-Tonner fährt auf Polizeiauto auf

Die Beamten erwischten den Unfallfahrer kurz darauf am Übergang zur A14, setzten sich vor ihn und bedeuteten ihm, anzuhalten. Der Brummifahrer ignorierte das – und fuhr einfach auf den Streifenwagen auf. Folge: zwei Beamte verletzt, eine Polizistin dienstunfähig.

Der Lasterfahrer ließ sich nicht stören und bretterte, als ob nichts gewesen wäre, Richtung Dresden. Weitere Streifenwagen nahmen die Verfolgung auf, blieben mit eingeschaltetem Blaulicht aber nun hinter dem Kühltruck, um Autofahrer zu warnen. Andere Beamte riegelten derweil mehrere Autobahnzufahrten ab.

Auf der Flucht Richtung Dresden: Stahlfelge schlägt Funken

Der 40-Tonner schlingerte nach wie vor über die A14. "Er fuhr teilweise mit überhöhter Geschwindigkeit, nutzte dabei alle Fahrstreifen und kollidierte in der Folge mit dem rechten sowie linken Schutzplanken", heißt es in einer Mitteilung der Polizei. "Auf Anhaltesignale reagierte er weiterhin nicht."

Am Autobahndreieck Nossen fuhr er auf die A4. Dort geriet er in den Straßengraben, verlor dabei Fahrzeug- und Reifenteile, ließ sich aber immer noch nicht beirren. Jetzt schlug eine Stahlfelge auf der Fahrbahn Funken, während der Crashpilot die nächste Autobahn ins Visier nahm: Am Dreieck Dresden-West bog er auf die A17.

Drogentest: Kokain und Amphetamine

Lange ging die Flucht nun allerdings nicht mehr weiter. Schließlich verlangsamte der Sattelzug nach insgesamt rund 100 Kilometern Flucht auf Schrittgeschwindigkeit, der Fahrer rumpelte ein letztes Mal in den Straßengraben – und ergab sich dort seinem Schicksal.

Ein Drogentest bei dem 32-Jährigen schlug laut Polizei positiv auf Kokain und Amphetamine an. Weil der Festgenommene einen stark verwirrten Eindruck machte, wurde er in ein Krankenhaus eingeliefert. Jetzt muss er sich wegen diverser Straftaten verantworten. Gegenwärtig werde geprüft, ob ein Haftbefehl beantragt wird, teilte die Polizei am Donnerstagmittag mit. Wie hoch der verursachte Sachschaden sei, lasse sich derzeit noch nicht beziffern.

Verwendete Quellen
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