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Sachsen: Wandergruppe für illegale Einwanderer gehalten – Polizeieinsatz


Sächsische Schweiz
Wanderer für illegale Migranten gehalten – Bundespolizei rückt an

Von t-online, mgr, jse

Aktualisiert am 10.11.2023Lesedauer: 1 Min.
Eine Wandergruppe in der Sächsischen Schweiz (Symbolbild): Die Bundespolizei rechtfertigt den Einsatz, da in der aktuellen Situation jeder mit Ausweiskontrollen rechnen müsste.Vergrößern des BildesEine Wandergruppe in der Sächsischen Schweiz (Symbolbild): Die Bundespolizei rechtfertigt den Einsatz, da in der aktuellen Situation alle mit Ausweiskontrollen rechnen müssten. (Quelle: Gustafsson/imago-images-bilder)
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Ein Anwohner hält einen Wanderverein für illegale Einwanderer und alarmiert die Behörden – die schicken die Bundespolizei. Auf Social Media löst der Einsatz eine Debatte über Racial Profiling aus.

Nach einem Ausflug in der Sächsischen Schweiz wartete die Bundespolizei am Hostel des Wandervereins. Ein Anwohner hatte die Gruppe – darunter viele Syrer – mit Rucksäcken für illegale Einwanderer gehalten und am Donnerstag die Polizei alarmiert.

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Die Bundespolizei bestätigte t-online den Einsatz und rechtfertigte das Vorgehen: Angesichts der aktuellen Lage im Grenzgebiet müssten selbst Jogger mit regelmäßigen Ausweiskontrollen rechnen. Schließlich seien die Beamten auf solche Hinweise angewiesen, die in den vergangenen Wochen vermehrt zu Festnahmen illegaler Migranten geführt hätten. "Nach Überprüfung der Dokumente der Wandergruppe konnte diese ihren Weg auch wieder fortsetzen", so der Bundespolizeisprecher weiter.

Riham Alkousaa, ein Mitglied des Wandervereins, machte den Vorfall auf der Online-Plattform X (früher Twitter) öffentlich, wo dieser innerhalb weniger Stunden über 2.000 Mal geteilt wurde. Viele Nutzer bewerten das Vorgehen der Polizei als Racial Profiling. Axel Steier, Mitgründer des Dresdner Seenotrettungsvereins Mission Lifeline, kommentierte, der Vorfall zeige, wie das Gift des Rassismus wirke.

Alkousaa betonte, dass es sich um einen eingetragenen Wanderverein handelt, dessen Mitglieder, darunter Studierende und Berufstätige, in ganz Deutschland verteilt leben. Sie selbst sei deutsche Staatsbürgerin und kritisiert, wie man auf den ersten Blick erkennen könne, dass es sich um eine Gruppe Syrer handele oder nicht.

Verwendete Quellen
  • Antwort der Polizeidirektion Dresden auf t-online-Anfrage – per Mail eingegangen
  • Telefonat mit Sprecher der Bundespolizei Pirna
  • x.com: Post von @RihamKousa
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