t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalDresden

Rechte Demo in Dresden: Redner der "Freien Sachsen" imitiert Goebbels


Protest gegen Asylheime
Rechte Demo in Dresden: Redner imitiert Joseph Goebbels

Von t-online, ksi

Aktualisiert am 23.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Dresden: Die "Freien Sachsen" demonstrierten am Mittwochabend in Trachau. Auch Gegenproteste waren angemeldet.Vergrößern des BildesDresden: Die Freien Sachsen demonstrierten am Mittwochabend in Trachau. Auch Gegenproteste waren angemeldet. (Quelle: xcitepress/Finn Becker)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Bei einer Anti-Asyl-Demonstration in Dresden hat am Donnerstagabend ein Redner der "Freien Sachsen" für Aufsehen gesorgt. Er imitierte einen Nazi-Verbrecher.

Bei einer rechten Demonstration der Freien Sachsen ist es am Donnerstagabend in Dresden-Trochau zu strafrechtlich relevanten Zwischenfällen gekommen. Nach Polizeiangaben versammelten sich 400 Personen, um gegen geplante Flüchtlingsunterkünfte zu protestieren.

Ein Reporter vor Ort zeichnete in der Industriestraße auf einer Zwischenkundgebung die Rede eines Mitglieds der Freien Sachsen auf, der in Stimme und Text den NS-Propagandaminister Joseph Goebbels imitierte. In dem Video, das t-online vorliegt, sagt der Redner: "Wir führen den totalen Krieg gegen das eigene Volk." Mit der Frage "Wollt ihr den totalen Krieg?" peitschte Goebbels 1943 in einer Rede im Berliner Sportpalast das Publikum auf.

Der sächsischen Polizei war der Auszug aus der Rede des Freie-Sachsen-Mitglieds am Donnerstagmorgen auf Anfrage von t-online allerdings noch nicht bekannt.

Zu einem anderen Zeitpunkt soll während der Demonstration ein Hitlergruß gezeigt worden sein, bestätigte die Polizei. Es wurde Strafanzeige erstattet. Ein anderer trug einen verbotenen Handschuh als Schutzwaffe. Auch das wurde von der Polizei registriert.

  • Die Freien Sachsen versammelten sich auch kürzlich vor der Wohnung des Ministerpräsidenten Michael Kretschmer. Erfahren Sie hier, wie Politiker auf den Vorfall reagierten.

Freie Sachsen mussten Route ändern

Die Freien Sachsen wollten am Donnerstagabend ursprünglich an einer Flüchtlingsunterkunft vorbeiziehen. Die Polizei untersagte dies jedoch, da die rechte Gruppierung dort auf Gegendemonstranten gestoßen wäre, die zwei Kundgebungen vor der Unterkunft angemeldet hatten.

Die Freien Sachsen hätten sich trotz der Routenänderung gegenüber der Polizei kooperativ verhalten, sagte ein Sprecher zu t-online. Entlang der Demoroute der kam es jedoch immer wieder auch zu spontanen Gegenprotesten. Die Polizei musste wiederholt einschreiten, um die Lager zu trennen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Telefonat mit einem Sprecher der Polizei Sachsen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website