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Dresden: Anzahl der Bienenvölker in Sachsen erstmals seit Jahren rückläufig


Förderung zurückgegangen
Erstmals seit Jahren weniger Bienenvölker in Sachsen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 19.05.2025 - 10:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Imkerin kontrolliert eine Wabe (Symbolbild): Trotz sinkender Zahl an Bienenvölkern hat die Menge an Imkern zugenommen.Vergrößern des Bildes
Imkerin kontrolliert eine Wabe (Symbolbild): Trotz sinkender Zahl an Bienenvölkern hat die Menge an Imkern zugenommen. (Quelle: IMAGO/Frank Sorge)
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In Dresden und ganz Sachsen ist die Zahl der Bienenvölker erstmals rückläufig. Das hat mehrere Gründe.

Erstmals seit Jahren gibt es in Dresden und dem gesamten Freistaat Sachsen weniger Bienenvölker. Laut dem neuen Jahresbericht der Tierseuchenkasse wurden 2024 insgesamt 68.424 Völker gemeldet – 776 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Imker ist dagegen um 115 auf 9.592 gestiegen.

Die Zahlen zeigten, dass die Imkerei nach wie vor ein beliebtes Hobby sei, so Michael Hardt, Vorsitzender des Landesverbands Sächsischer Imker, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe weiterhin viele Interessenten, die neu in die Bienenhaltung einsteigen – häufig jedoch nur mit wenigen Völkern.

Ein Grund für den Rückgang der Bienenvölker seien die hohen Winterverluste, vor allem durch starke Milbenbelastung. "Manche Imker entscheiden sich nach so einem Einschnitt, eine Nummer kleiner weiterzumachen", erklärt Hardt.

Auch ein weiterer Aspekt könnte laut dem Experten eine Rolle spielen: Seit diesem Jahr werden Medikamente zur Behandlung gegen die Varroamilbe nicht mehr gefördert. Einige Imker könnten deshalb weniger Völker melden, um ihren Beitrag an die Tierseuchenkasse zu reduzieren.

Höchstzahl der Bienenstöcke vor zwei Jahren

Der aktuelle Rückgang ist eine Trendwende. Seit 2008 kannte die Entwicklung der Bienenvölker in Sachsen nur eine Richtung: nach oben. Von damals etwa 30.500 Völkern hatte sich die Zahl mehr als verdoppelt und 2023 mit 69.200 einen vorläufigen Höchststand erreicht.

Für die sächsischen Imker ist derzeit Hochsaison. Obstbäume, Löwenzahn, Raps und Kastanien haben in den vergangenen Wochen zahlreiche Bienen angelockt, die fleißig Honig in ihre Stöcke eingetragen haben. Zudem ist Schwarmzeit: Die Bienenvölker ziehen junge Königinnen heran, während die alte Königin mit einem Teil des Volkes ausschwärmt. Diese Schwärme müssen von den Imkern eingefangen werden.

Die Imker nutzen diese natürliche Vermehrung auch, um über sogenannte Ableger neue Völker aufzubauen. Am 20. Mai wird der Weltbienentag begangen, der auf die Bedeutung der Bienen aufmerksam macht. Durch die Bestäubung von Blüten spielen sie eine herausragende Rolle für die Produktion vieler Nahrungsmittel.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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