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Zwinger Dresden: Sanierung bis August 2025 abgeschlossen


Bis Ende August fertig
Dresdner Zwinger erstrahlt in neuer Pracht

Von dpa, t-online
07.06.2025 - 07:46 UhrLesedauer: 2 Min.
Blick in den Zwinger: Der Innenhof des Dresdner Wahrzeichen soll bis Ende August wie neu sein.Vergrößern des Bildes
Blick in den Zwinger: Der Innenhof des Dresdner Wahrzeichen soll bis Ende August wie neu sein. (Quelle: Robert Michael/dpa)
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Die Sanierung des berühmten Dresdner Zwingers steht kurz vor dem Abschluss. Bis Ende August soll das Wahrzeichen der Stadt wieder vollständig zugänglich sein.

Die Sanierung des Innenhofs im berühmten Dresdner Zwinger befindet sich auf der Zielgeraden. Bis Ende August soll einer der wichtigsten touristischen Anziehungspunkte der Elbestadt wieder in voller Pracht erstrahlen, wie der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) mitteilte. Der Großteil der Arbeiten sei bereits abgeschlossen.

Zwei der vier Brunnen wurden bereits erneuert, der Medientiefbau ist fertiggestellt und eine neue Zugangsrampe in den Innenhof wurde gebaut. In der Westhälfte sind Rasenflächen und Wege wiederhergestellt, sodass größere Bereiche für Besucher bereits freigegeben werden konnten. "Nahezu der halbe westliche Hof ist zugänglich", erklärte ein SIB-Sprecher.

Am markanten Kronentor stehen noch letzte Arbeiten an: Schachtdeckel müssen eingebaut und provisorische Elemente durch Sandsteinoberflächen ersetzt werden. Aktuell konzentrieren sich die Landschaftsbauarbeiten auf die östliche Hofhälfte. Die genehmigten Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 15,4 Millionen Euro.

Bedeutendstes Bauwerk des Spätbarock

Der Zwinger gilt als bedeutendstes Bauwerk des Spätbarock und mit seinem Kronentor als Wahrzeichen Dresdens. Das imposante Ensemble aus sechs Pavillons sowie mehreren Bogen- und einer Langgalerie wurde von 1709 bis 1728 im Auftrag von Kurfürst August dem Starken errichtet. Architekt Matthäus Daniel Pöppelmann entwarf die Anlage, während Bildhauer Balthasar Permoser für die künstlerische Gestaltung verantwortlich war.

Seine Einweihung erlebte der Zwinger 1719 anlässlich der Hochzeit des Kurprinzen mit einer Habsburger Kaisertochter. Er diente als Ort fürstlicher Repräsentation, höfischer Feste und zur Aufbewahrung der herrschaftlichen Sammlungen.

Eine eigene Bauhütte sorgt für den Erhalt des Bauwerks mit seinen 1,2 Kilometern Brüstung, 15.000 Quadratmetern Fassadenfläche und 698 Skulpturen, die überwiegend frei auf Balustraden, der Attika, in Nischen und auf Konsolen platziert sind.

Jährlich rund 1,5 Millionen Euro für Erhaltung

Der Freistaat Sachsen investiert nach eigenen Angaben durchschnittlich rund 1,5 Millionen Euro pro Jahr in die Anlage. Zuletzt floss Geld in neue Aufzüge und besseren Brandschutz im Glockenspielpavillon.

Die bei Ausgrabungen parallel zur Innenhofsanierung freigelegten Reste eines bisher nur vermuteten Barockgartens und Spuren von Bebauung, die bis ins Mittelalter reichen, sind inzwischen wieder vom Boden verdeckt. Dazu zählen Reithäuser, die alte Zwingergrotte und Gärten.

Seit 1991 wurden laut SIB rund 222 Millionen Euro in Sanierung und Pflege des Ensembles investiert, zu dem auch die im 19. Jahrhundert erbaute Sempergalerie gehört, die das Areal zum Theaterplatz hin abschließt. Neben Semperoper, Frauenkirche und Residenzschloss zählt der Zwinger zu den touristischen Magneten von "Elbflorenz" und beherbergt drei Museen der Staatlichen Kunstsammlungen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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