Umsturzpläne aufgedeckt SEK durchsucht Wohnungen mutmaßlicher Reichsbürger in Sachsen

In mehreren sächsischen Städten hat die Polizei Wohnungen durchsucht. Die Beschuldigten sollen der sogenannten "Kaiserreichsgruppe" angehören.
Die sächsische Polizei hat am Mittwoch eine mutmaßliche rechtsextreme Umsturzgruppe hochgenommen. Das Landeskriminalamt durchsuchte mit Unterstützung von Spezialeinsatzkommando (SEK) Wohnungen in Dresden, Leipzig, Görlitz sowie im Erzgebirgskreis und im Vogtlandkreis. Die Razzia habe sich gegen fünf Männer zwischen 47 und 77 Jahren gerichtet, teilte die sächsische Strafverfolgungsbehörde mit.
Die Verdächtigen sollen zur Gruppe "Vereinte Patrioten" gehören. Diese Gruppe ist auch als "Kaiserreichsgruppe" bekannt. Ihr Ziel: die Bundesregierung zu stürzen und die Demokratie abzuschaffen. Die Mitglieder planten laut Ermittlern, bürgerkriegsähnliche Zustände in Deutschland auszulösen.
Unterschiedliche Vorwürfe gegen die Beschuldigten
Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden wirft den Männern verschiedene Straftaten vor. Ein 47-Jähriger soll aktives Mitglied der "Vereinten Patrioten" gewesen sein. Ein 57-Jähriger unterstützte die Gruppe mutmaßlich.
Drei weitere Männer im Alter von 48, 54 und 77 Jahren wussten offenbar von den Umsturzplänen. Sie zeigten diese aber nicht bei der Polizei an.
Bei den Razzien setzte die Polizei Spezialkräfte ein. Das SEK sicherte die Durchsuchungen ab. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden führt die Ermittlungen gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Sachsen.
Die sächsischen Behörden übernahmen die Verfahren zwischen September 2024 und März 2025 von der Bundesanwaltschaft.
- sachsen.de: Gemeinsame Mitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Dresden und des Landeskriminalamts Sachsen vom 18. Juni 2025
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