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Sachsen: Kritik am Doppelhaushalt – "weit weg von der Realität"


Sächsischer Landtag
"Dieser Haushalt ist weit weg von der Realität"

Von dpa, t-online
23.06.2025 - 15:34 UhrLesedauer: 2 Min.
Blick auf den Sächsischen Landtag (Archivbild): Dort soll in dieser Woche über den Doppelhaushalt 2025/2026 abgestimmt werden.Vergrößern des Bildes
Blick auf den Sächsischen Landtag (Archivbild): Dort soll in dieser Woche über den Doppelhaushalt 2025/2026 abgestimmt werden. (Quelle: Robert Michael/dpa)
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Sachsen soll in dieser Woche einen Haushalt für die Jahre 2025 und 2026 bekommen. Große Verlierer seien die Kommunen, kritisiert das Bündnis Sahra Wagenknecht.

Der sächsische Doppelhaushalt 2025/2026 polarisiert die Fraktionen im Landtag. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), mit dem die Minderheitskoalition aus CDU und SPD zunächst über den Etat verhandelt hatte, ließ kurz vor der Abstimmung kein gutes Haar an dem Zahlenwerk. "Dieser Haushalt ist weit weg von der Realität und weit weg von der Stimmung im Freistaat", sagte BSW-Fraktionschefin Sabine Zimmermann und sprach von Flickschusterei.

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In der Vorwoche hatten sich CDU und SPD mit den Grünen und Linken auf einen Haushalt verständigt. Da der Koalition zehn Stimmen für eine Mehrheit im Parlament fehlen, ist sie auf Unterstützung aus der Opposition angewiesen. Grüne und Linke konnten als Gegenleistung eigene Vorstellungen umsetzen und einen Teil der geplanten Kürzungen etwa in den Bereichen Soziales, Kultur und Naturschutz verhindern.

BSW sieht keinen Veränderungswillen bei der Koalition

Nach Ansicht von Zimmermann lässt sich aus dem Haushalt keine Strategie herauslesen. Die Koalition wolle zwar eine Koalition der Vernünftigen sein, in dem Haushalt sei aber nicht viel Vernunft drin. Die Kommunen seien der große Verlierer, ihre Notlage werde sich weiter verschärfen. Linke und Grüne seien nun der "Steigbügelhalter für ein Weiter so". Das BSW sei für Veränderung gewählt worden und könne diesem Haushalt nicht zustimmen.

Auch die AfD signalisierte Ablehnung, genau wie der fraktionslose Abgeordnete Matthias Berger, der für die Freien Wähler im Landtag sitzt. Er hob darauf ab, dass Grüne und Linke nun quasi mit in der Regierung sitzen würden. Dabei hätten bei der Landtagswahl am 1. September 2024 mehr als als 60 Prozent der sächsischen Wähler CDU (31,9 Prozent) und AfD (30,6 Prozent) gewählt. Berger prophezeite, dass Sachsen in den kommenden Jahren in eine "Schuldenorgie" abgleiten werde.

Sören Voigt, Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion, ging davon aus, dass eine Mehrheit für den Haushalt bei der Schlussabstimmung am Donnerstag zustande kommt. Bei den Grünen wollen alle sieben Abgeordneten zustimmen, bei der Linken fünf von sechs Mandatsträgern. "Ich glaube, wir kriegen das hin", sagte Voigt. Es gehe um das Land und nicht um die Fraktion oder Partei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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