Sachsen: Ex-Innenminister Ulbig offenbar an schwerem Unfall beteiligt

Motorradfahrer verletzt

Sächsischer Ex-Minister offenbar an schwerem Unfall beteiligt

Bei einem Abbiegeversuch auf die Autobahn soll ein Autofahrer einen Motorradfahrer so irritiert haben, dass dieser stürzte. Laut einem Medienbericht war der Autofahrer Sachsens Ex-Innenminister.

Nahe der A4 in Richtung Dresden hat sich am Dienstag ein schwerer Unfall ereignet. Ein Motorradfahrer wurde dabei so schwer verletzt, dass er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden musste.

Ein 61 Jahre alter Autofahrer nach Polizeiangaben am frühen Abend an der Anschlussstelle Burkau nach links auf die A4 abbiegen. Als er angefahren sei, habe er einen Motorradfahrer auf einer Kawasaki bemerkt, der ihm aus der Gegenrichtung entgegengekommen sei. Der Autofahrer habe daraufhin angehalten und zurückgesetzt. Der 63-jährige Motorradfahrer sei dadurch vermutlich irritiert worden, so die Polizei. Er sei nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und gegen ein Verkehrszeichen geprallt.

Bei dem Autofahrer handelte es sich laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung um den ehemaligen sächsischen Innenminister Markus Ulbig (CDU). Der 61-jährige Ulbig war von 2009 bis 2017 Innenminister. Seit 2014 ist er Mitglied des Sächsischen Landtags.

Ulbig: "Für mich war es der erste Unfall"

Im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung bestätigte der CDU-Politiker den von der Polizei beschriebenen Unfallhergang. Er habe mit dem Motorradfahrer telefoniert, während dieser im Krankenhaus gewesen sei. "Ich bin froh, dass der Mann die Klinik wieder verlassen kann. Für mich war es der erste Unfall", so Ulbig weiter.

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Von der Polizei gibt es keine Bestätigung, dass es sich bei dem Autofahrer um den Ex-Innenminister handelte. Ein Sprecher der Polizei Bautzen wollte sich auf t-online-Nachfrage nicht zu dem Fall äußern. Laut der "Bild"-Zeitung ermittelt die Polizei nach dem Unfall wegen fahrlässiger Körperverletzung.