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Tour de France: Initiative will Start in Dresden – Paris nicht informiert


Tour de France 2030
Initiative träumt von Start in Dresden – doch Paris weiß nichts davon

Von dpa
16.07.2025 - 13:28 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Logo für die Bewerbung zum geplanten Start der Tour de France 2030.Vergrößern des Bildes
Das Logo für die Bewerbung zum geplanten Start der Tour de France 2030: Die Pläne für die Route sind schon ziemlich konkret. (Quelle: Jan Woitas/dpa)
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Ein Verein will den Auftakt der Tour de France 2030 nach Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt holen. Die französischen Organisatoren hören davon aber zum ersten Mal.

Eine Radsport-Initiative will die Tour de France 2030 in Dresden starten lassen – als sogenannte Grand Départ, also den feierlichen und offiziellen Auftakt der berühmten Frankreich-Rundfahrt. Die Pläne sind schon recht konkret: Die erste Etappe könnte von Dresden nach Gera mit der Steilen Wand von Meerane führen. Eine Idee für den zweiten Tagesabschnitt ist ein Zeitfahren von Halle nach Leipzig. Eine dritte Etappe könnte von Erfurt nach Magdeburg führen.

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Doch die Tour-Organisatoren wissen noch gar nichts davon: "Das höre ich nun von Ihnen zum ersten Mal", sagte Tour-Streckenplaner Thierry Gouvenou der "Zeit". Der Ex-Radprofi berichtet von 250 bis 300 Bewerbungen, die bei der Organisationsfirma ASO eingehen – um überhaupt Teil der Tour zu sein.

Vorangetrieben wird die Idee vom Verein "Grand Départ Allemagne". 2030 jährt sich die deutsche Wiedervereinigung zum 40. Mal. Ein perfekter Anlass, findet der Verein. Zuletzt begrüßten die Politiker des sächsischen Landtags die Pläne. Im April kündigte der Verein an, das Vorhaben der ASO vorzustellen.

"Könnte ein starker Impuls für deutschen Radsport sein"

Das Vorhaben findet viel Anklang. "Ich würde mich freuen, wenn wir solche Großveranstaltungen nach Deutschland holen", sagte Ralph Denk der Deutschen Presse-Agentur. Nach Ansicht des Teamchefs vom Rennstall Red Bull-Bora-hansgrohe gebe es diese Veranstaltungen hierzulande viel zu wenig. Auch der frühere Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin begrüßte das Vorhaben: "Das könnte einen Aufschwung geben und ein starker Impuls für den deutschen Radsport sein", sagte der gebürtige Cottbuser dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb).

"Wir müssen auf allen Ebenen daran arbeiten, dass so etwas wieder möglich wird", sagte Bernd Dankowski, Präsident von German Cycling, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Er habe manchmal den Eindruck, dass es umso einfacher werde, je größer das Event sei. "Uns qualifiziert, dass wir eine der größten Radsportnationen sind. Der Sport hat hier wieder an Popularität gewonnen nach den schweren Phasen, die hinter uns liegen", sagte Dankowski weiter. Die Finanzierbarkeit müsse aber gegeben sein, meinte er.

Tour de France in Deutschland: Kosten von 20 Millionen Euro

Denn es geht um viel Geld. Die ASO verlangt von einem Startort 100.000 Euro, von einem Zielort 130.000 Euro, erklärte Streckenplaner Gouvenou. Der Grand Départ sei allerdings viel teurer, auch wegen der vielen Sicherheitsvorkehrungen, das koste um die 4,5 Millionen Euro.

Dazu kommen weitere finanzielle Aufwendungen für die Städte. Der Verein rechnet mit Kosten von rund 20 Millionen Euro, dafür verspricht er sich hohe Einnahmen für die Regionen in Höhe von 150 bis 200 Millionen Euro, hieß es im April.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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