Anwohner können helfen Dresden warnt vor dieser Mücke – und schickt Spezialtrupp los

Sie kann gefährliche Viren übertragen und hat sich in der Neustadt bereits etabliert: Warum Dresden jetzt mit Spezialfallen gegen die Asiatische Tigermücke vorgeht.
Ab Montag rücken Spezialisten für Schädlingsbekämpfung in Dresdens Äußere Neustadt aus. Der Grund: Die Asiatische Tigermücke hat sich dort etabliert – bereits sieben Mal wurde sie bis Juli diesen Jahres dort nachgewiesen.
Ab dem 11. August also stellt das APC AG aus Nürnberg, eine auf Schädlingsbekämpfung spezialisierter Firma, mehrere Tigermückenfallen rund um die Tannenstraße auf. Die sogenannten BG-GAT-Fallen sollen das Ausmaß der Tigermücken-Population und mögliche "Hotspots" erfassen. Parallel dazu wollen die Behörden die Bürger bis Oktober in persönlichen Gesprächen, per Post und über Webinare über Präventionsmaßnahmen informieren.
Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) ist an ihrem charakteristischen schwarz-weißen "Zebra-Muster" und dem weißen Längsstreifen am Kopf erkennbar. Die nur drei bis acht Millimeter große Mücke brütet bereits in geringsten Wasseransammlungen – von der Gießkanne bis zum Planschbecken.
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Gesundheitsrisiko der Tigermücke steigt mit ihrer Verbreitung
Besonders brisant: Die Tigermücke kann gefährliche Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya-, Zika- oder West-Nil-Viren übertragen. Zwar ist das Risiko eines Krankheitsausbruchs in Deutschland noch gering – es steigt jedoch unter anderem mit einer größeren Ausbreitung der Tigermücke und hohen Temperaturen.
In anderen europäischen Ländern, wo sich die Art bereits ausgebreitet hat, kommt es regelmäßig zu Krankheitsübertragungen, so die Stadt Dresden in einer Mitteilung am Donnerstag. Anwohner können durch das Beseitigen von Brutstätten der Tigermücke aktiv gegen die Ausbreitung der Tigermücke ankämpfen: Regentonnen sollten abgedeckt, Wasseransammlungen vermieden werden.
Verdachtsfälle können per E-Mail an tigermuecke@lua.sms.sachsen.de oder telefonisch unter 0351-81441300 gemeldet werden – am besten mit einem scharfen Foto und genauer Ortsangabe, wie es heißt. Die ursprünglich aus Südostasien stammende Art wurde 2007 erstmals in Deutschland nachgewiesen. In Dresden tauchte sie erstmals im Herbst 2024 auf.
- dresden.de: Mitteilung vom 07.08.2025
- Eigene Berichterstattung