t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalDüsseldorf

Deutschlandticket gefährdet: Brandbrief aus NRW an Verkehrsminister Wissing


Es geht um die Finanzierung
Steht das 49-Euro-Ticket schon wieder vor dem Aus?

Von t-online, gaa

Aktualisiert am 11.08.2023Lesedauer: 2 Min.
49-Euro-Ticket LogoVergrößern des BildesMit dem Deutschlandticket sind Bahnfahrer monatlich für 49 Euro unterwegs. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/dpa-tmn/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing einen Brandbrief geschrieben. Sollten offene Finanzfragen nicht geklärt werden, sei die Zukunft des Deutschlandtickets gefährdet.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat Post bekommen. In einem Brandbrief sorgen sich NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer und die anderen Landesverkehrsminister um die Zukunft des Deutschlandtickets, mit dem Bahnfahrer seit Mai bundesweit für 49 Euro im Nahverkehr unterwegs sind. Doch wegen der Finanzierung gibt es nun Streit. Es soll für das Jahr 2024 die Zusage des Bundesverkehrsministeriums fehlen, die Hälfte möglicher Mehrkosten zu übernehmen. Das berichtete die "Süddeutsche Zeitung" am Donnerstagabend.

Die Kosten für das Deutschlandticket tragen Bund und Länder je zur Hälfte. Vom Bund kommen von 2023 bis 2025 jeweils 1,5 Milliarden Euro, ebenso viel bringen die Länder auf. Auch mögliche Mehrkosten sollen im ersten Jahr zur Hälfte geteilt werden. Gerungen wird nun jedoch um die Aufteilung möglicher Mehrkosten ab dem Jahr 2024. Die Landesvertreter stellen die Frage, wie zum Beispiel die Mehrkosten für höhere Energiepreise und steigende Löhne aufgeteilt werden sollen.

Verkehrsministerium steht mit den Ländern im Austausch

Der Bund will bislang keine Zusage machen, weiterhin die Hälfte der Mehrkosten zu übernehmen. Doch ohne eine Einigung in dieser Frage "sehen die Länder die Fortführung des Deutschlandtickets oder zumindest dessen flächendeckende Anwendung ernsthaft gefährdet", zitiert die "Süddeutsche Zeitung" den NRW-Verkehrsminister in dem Brief von Ende Juli.

Der Vizepräsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Werner Overkamp, sagt dazu weiter: "Die Zukunft des Deutschlandtickets ist ungewiss, weil die Verkehrsunternehmen und -verbünde nicht wissen, ob seine Finanzierung im nächsten Jahr weitergeht."

Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums teilte mit, dass die Diskussion "durch die angespannte Haushaltslage" und die "damit notwendige Priorisierung des Mitteleinsatzes erschwert" würde. Das von der FDP geführte Ministerium stehe mit den Ländern und der Branche in engem Austausch, um weitere Details zu klären.

Verwendete Quellen
  • tagesschau.de: 49-Euro-Ticket: Künftige Finanzierung steht offenbar auf der Kippe
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website