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Prinz Harry in NRW: Aktivisten planen bei Invictus Games Protestaktion


"Kein Werben fürs Sterben"
Aktivisten kündigen bei NRW-Besuch Protest gegen Prinz Harry an

Von t-online, gaa

05.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 169676416Vergrößern des BildesPrinz Harry und Herzogin Meghan bei ihrem Besuch im September 2022 (Archivbild): Beide werden wieder in Düsseldorf erwartet. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)
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Am Samstag wird sich Prinz Harry in das Goldene Buch der Stadt eintragen. Parallel zu seinem Besuch im Rathaus haben Aktivisten eine Kundgebung angemeldet.

Prinz Harry wird am Samstagnachmittag im Düsseldorfer Rathaus erwartet. Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) hat den Duke of Sussex sowie Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) eingeladen, um sich gegen 15 Uhr ins Goldene Buch der Stadt einzutragen. Der Prinz ist wegen der Invictus Games in Deutschland, die am Samstagabend in der Düsseldorfer Arena feierlich eröffnet werden und von ihm selbst initiiert wurden. Der Besuch des Sohnes von König Charles wird aber nicht gänzlich ohne Störgeräusche stattfinden.

Wie ein Sprecher der Polizei t-online bestätigte, haben Aktivisten eine Kundgebung von 14.30 bis 16.30 Uhr auf dem Marktplatz vor dem Rathaus angemeldet. Zunächst hatte die "Rheinische Post" davon berichtet. Die Polizei erwartet 50 Teilnehmer, die dem Motto "Kein Werben fürs Sterben" auf Prinz Harry warten werden.

Rüstungskonzern ist Hauptsponsor der Invictus Games

Die Invictus Games sind ein einwöchiges Sportfestival für kriegsversehrte Soldaten und Mitarbeiter von Blaulicht-Organisationen. Rund 500 Teilnehmer aus 21 Nationen treten in Sportarten wie Bankdrücken, Leichtathletik, Rollstuhl-Basketball oder Schwimmen gegeneinander an, etwa 100.000 Zuschauer werden in Düsseldorf insgesamt in der Woche bei den Wettkämpfen sowie den Feiern erwartet.

Die Kritik der Aktivisten richte sich auch nicht gegen die Sportler, sagte Lukas Bäumer der "Rheinischen Post". Der Sozialarbeiter ist einer der Organisatoren der Protestaktion. "Unsere Sorge ist, dass die Invictus Games zu einer stetigen Normalisierung von Krieg beitragen", so Bäumer. Weiter bezeichnet er das Programm als eine "große Werbetour der Bundeswehr". Es sei kritisch, dass sich dieses unter anderem an Schüler richte.

Die Aktivisten bedauerten es außerdem, dass bei den Invictus Games "kein Wort über die zivilen Opfer verloren wird." Schließlich seien Kriege nicht heldenhaft, weil es auf allen Seiten nur Verlierer gebe. Dass mit Boeing einer der größten Rüstungskonzerne der Welt der Hauptsponsor der Invictus Games ist, spielt bei dem Protest ebenso eine Rolle. Bäumer sagt: "Wir finden es in dem Kontext zynisch, dass zu den Sponsoren ausgerechnet Rüstungsunternehmen zählen."

Verwendete Quellen
  • Anruf bei der Polizei
  • rp-online.de: Protest bei Rathaus-Besuch von Prinz Harry geplant
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