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Gaslaternen in Düsseldorf: Stadtrat entscheidet über historisches Kulturgut


Düsseldorfer Kulturgut
Stehen die historischen Gaslaternen bald nur noch im Hofgarten?

Von t-online, gaa

06.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0302668323Vergrößern des BildesDie Initiative Gaslicht setzt sich für den Erhalt der Gaslaternen ein. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer)
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Der Stadtrat entscheidet in seiner Sitzung am Donnerstag über die Zukunft der historischen Düsseldorfer Gaslaternen. Statt 10.000 könnten nur 220 stehenbleiben.

Der von der Politik erarbeitete Kompromiss sah eigentlich vor, etwa 10.000 der historischen Düsseldorfer Gaslaternen zu erhalten. Dieser Kompromiss könnte allerdings schon bald hinfällig werden: Mit einem interfraktionellen Antrag im Stadtrat wollen CDU, Grüne, SPD und Die Partei/Klima am Donnerstag den Abbau der Gaslaternen massiv vorantreiben.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung teilen die Parteien mit, dass alle derzeit noch in Betrieb befindlichen Gaslaternen auf einen energieeffizienten Strombetrieb (LED) umgestellt werden sollen. "Ausdrücklich ausgenommen davon sind die Gaslichtpunkte im Hofgarten, die im Rahmen des Gartendenkmals dauerhaft erhalten und weiter mit Gas betrieben werden sollen", so die Parteien. Das bedeutet: Statt 10.000 Gaslaternen blieben nur rund 220 übrig.

Das interfraktionelle Konzept soll nach seiner Fertigstellung den Bezirksvertretungen, den Fachausschüssen und dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Die FDP gehört etwa zu denjenigen, die den Antrag nicht unterstützen wollen. Die Liberalen berufen sich darauf, dass bereits ein Kompromiss gefunden worden sei. Aus der Stadtgesellschaft können sich die einflussreichen "Düsseldorfer Jonges" für den Erhalt der Gaslaternen ein Bürgerbegehren vorstellen.

"Ukraine-Krieg hat nichts an den Fakten geändert"

Die Initiative Düsseldorfer Gaslicht, die sich seit Jahren für den Erhalt des Kulturgutes einsetzt, hat in den vergangenen Tagen bereits Bürgerstimmen gesammelt und möchte diese Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) vor der Ratssitzung am Donnerstag übergeben. Auch der Ukraine-Krieg habe an den grundlegenden Fakten nichts geändert, so die Initiative.

Auf ihrer Homepage weist die Initiative übrigens darauf hin, dass die Verwaltung nach dem Sturm "Ela" im Jahr 2014 behauptet habe, das Leitungsnetz für die Gaslaternen im Hofgarten sei verrottet und nicht mehr zu nutzen. "Zum Glück wusste einer unserer Experten, dass das Leitungsnetz in Edelstahl erneuert worden war. Wenn es nach dem Willen der Stadtverwaltung gegangen wäre, stünden also dort heute keine Gaslaternen mehr."

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von CDU, Grüne, SPD und Die Partei/Klima
  • initiative-duesseldorfer-gaslicht.de: Startseite
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